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Willy Wonka Experience in Glasgow: Wird der Fail zum Horrorfilm?

Wer kennt sie nicht die berühmten Themenparks wie die "Universal Studios" in Los Angeles, die "Harry Potter"-Ausstellung in London oder natürlich Disney Land. Nach erfolgreichem Vorbild sollte nun in Glasgow eine weitere Experience entstehen: Ein Event rund um "Willy Wonka".

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Timothée Chalamet als Wonka

"Willy Wonka" bezieht sich auf die fiktive Figur Willy Wonka und die Geschichte rund um die Schokoladenfabrik, die von Roald Dahl in seinem Buch "Charlie und die Schokoladenfabrik" geschaffen wurde. Das Buch wurde 1964 veröffentlicht und später mehrmals adaptiert, darunter auch in drei Filmen – der aktuellste "Wonka" mit Timothée Chalamet in der Hauptrolle kam erst kürzlich in die Kinos.

Aufbauend darauf, eröffnete die Eventfirma "House of Illuminati", wie "indy" berichtet die "Willy Wonka Experience" in Glasgow, Schottland. Doch anstatt übergroßer Schokobrunnen und einem Schlaraffenland, endete die Veranstaltung im Chaos. 

Ein Event, das schiefging

Anstatt aufwendiger Deko fanden die Teilnehmer nur eine spärlich dekorierte Industriehalle vor. Schauspieler:innen, die die Oompa Loompas spielten, konnten ihren Text nicht richtig und eine weitere Horrorgestalt, die im Buch gar nicht vorkommt, verschreckte die Kinder. Teilnehmer:innen waren sogar so sauer, dass sie die Polizei riefen. Die Firma refundierte 850 Eintrittskarten am ersten Tag und schloss die Experience direkt.

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Das Internet zeigt sich amüsiert über die Vorfälle und postet wie wild:

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Auch die Schauspieler:innen gingen viral

Schauspieler:innen erlangten durch ihre Wonka-Performance aber so etwas wie Berühmtheit: Kirsty Paterson spielte als Oompa Loompa mit den Kindern in einer Art Chemielabor. Manche verglichen sie deshalb mit einer Köchin in einer Meth-Küche. Andere feierten ihren Einsatz für die Kinder, da sie sich sichtlich bemühte.

Sogar John Legends Ehefrau Chrissy Teigen wurde auf sie aufmerksam und forderte, dass sie schleunigst der Plattform "Cameo" beitreten solle. Dort verkaufen Berühmtheiten nämlich personalisierte Nachrichten an ihre Fans. Paterson musste sich das nicht zweimal sagen lassen und stellte ihre Dienste zum Verkauf. Laut "indy" bemängelten Nutzer:innen, dass sie keine 20 Dollar dafür ausgeben möchten. Die Schauspielerin konterte darauf nur: "Wenn ihr wüsstet, was ich diese Woche durchgemacht habe, würdet ihr sagen, dass ich mehr verlangen soll".

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Und eine weitere Darstellerin erlangte so etwas wie Kultstatus: Eine erst 16-Jährige namens Felicia spielte "The Unknown", den erwähnten Charakter, der in der originalen Geschichte gar nicht existiert. Laut künstlicher Intelligenz (die sich für vieles an dem Konzept verantwortlich zeigt) handelt es sich um einen "schaurigen Chocolatier, der in den Wänden lebt". Die Schauspielerin bestritt bei der "Wonka Experience" ihren ersten Auftritt und rechnete nicht mit damit, wie groß dieser schlussendlich ausfallen würde. Sie nahm es laut "Metro" aber mit Humor und lachte mit ihren Freund:innen darüber, dass sie unfreiwillig zur Attraktion wurde.

Horrorfilm "The Unknown" geplant

Medienberichten wie dem Branchenportal "Bloody Disgusting" zufolge, soll das aber nicht der letzte Auftritt der Figur sein. Anscheinend sei sogar ein ganzer Horrorfilm rund um "The Unknown" geplant. Dieser soll ebenfalls in Schottland spielen und der Figur und seiner Ehefrau in die Highlands folgen, wo ihnen Böses passiert. Laut Produktionsfirma sei eine Veröffentlichung für 2024 geplant.

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Was ist eine immersive Ausstellung?

Immersive Ausstellungen sind Ausstellungserlebnisse, die darauf abzielen, die Sinne und Emotionen der Besucher:innen intensiv einzubeziehen, um eine tiefgreifende und beeindruckende Erfahrung zu schaffen. Der Begriff "immersive" stammt vom englischen Wort "immerse" ab, was so viel bedeutet wie eintauchen. Diese Art von Ausstellungen geht über die traditionelle Form der Betrachtung von Kunstwerken oder Exponaten hinaus und schafft eine Umgebung, in der die Besucher aktiv in das Geschehen einbezogen werden.