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Was macht "Der meistgehasste Mann im Internet" heute?

Netflix wartet immer wieder mit schockierenden Dokumentationen auf, die die unglaublichsten Geschichten erzählen. Dazu gehört nun auch die dreiteilige Miniserie "Der meistgehasste Mann im Internet", in dem es um Hunter Moore und seine Website "Is Anyone Up?", eine der frühesten und berüchtigtsten Heimstätten für Rachepornos, geht. In einer scheinbar gesetzlosen Internetwelt im Jahr 2010 schließen sich unwahrscheinliche Verbündete zusammen, um Gerechtigkeit zu suchen und dabei unerwartete Geheimnisse aufzudecken. Im Netz der Rache ist niemand tabu – nicht einmal Hunter Moore.

Was Hunter Moore heute macht, erfahrt ihr hier. 

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Wer ist Hunter Moore? 

Hunter Moore ist ein verurteilter Krimineller aus Sacramento, Kalifornien, der vom "Rolling Stone" zum "meistgehassten Mann im Internet" ernannt wurde, was auch den Titel der Netflix-Dokureihe erklärt. 

2010 gründete er die Website "Is Anyone Up?", die zuerst nur über die Kultur des Nachtlebens berichten sollte. Die Dinge änderten sich jedoch, als Moore und seine Freunde explizite Bilder von den Frauen erhielten, mit denen sie zusammen waren. Moore begann, einige dieser Bilder zusammen mit Links zu den Social-Media-Profilen der Frauen auf der Website hochzuladen, obwohl diese Frauen behaupteten, dass sie der Verwendung ihrer Bilder nie zugestimmt hätten. Einige meinten sogar, dass die Fotos von ihren persönlichen Computern gehackt worden seien. 

Laut "Forbes" weigerte Moore sich, die Bilder auf Anfrage zu löschen. Seinen Aussage zufolge soll die Webseite monatlich 30 Millionen Aufrufe erzielt haben, wie "Marie Claire" mitteilt. Moore bezeichnete sich selbst als "professionellen Lebenszerstörer" und verglich sich mit Charles Manson, wie "The Guardian" meldet. Die Website war 16 Monate lang online, in denen Moore mehrfach erklärte, er sei durch dieselben Gesetze geschützt, die auch Facebook schützen. Doch wie sich später herausstellte, machte ihn das nicht unangreifbar ...

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Wie wurde Hunter Moore gefasst? 

Wie die Netflix-Doku zeigt, legte sich Hunter Moore schlussendlich mit der falschen Frau an: Als die Tochter der Aktivistin Charlotte Laws auf der Rache-Porno-Seite landet, tut Laws alles, um Moore zu stoppen und hinter Gitter zu bringen. Bis dato behauptete Moore immer, dass er seinen Content auf legale Weise bekommen hätte. Und zwar sollen Ex-FreundInnen "aus Rache" Nacktfotos ihrer ehemaligen PartnerInnen an ihn geschickt haben, die er dann hochgeladen hat.

Opfer Kayla Laws beteuerte jedoch stets, dass sie ihre Fotos nie an irgendjemand anderen, sondern nur an sich selbst geschickt habe. Charlotte Laws glaubte Kayla und fand noch 40 weitere Frauen, deren Nacktfotos ebenso aus gehackten E-Mail-Kontos stammten. 

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Als Laws genügend Beweise hatte, wand sie sich damit an das FBI. Dadurch konnte Moore 2014 vor einem Bundesgericht in Kalifornien wegen Verschwörung und unbefugtem Zugriff auf einen geschützten Computer angeklagt werden. Zwei Tage später wurde er gegen eine Kaution von 100.000 US-Dollar freigelassen, aber ein Jahr später, 2015, bekannte er sich schließlich des schweren Identitätsdiebstahls und der Beihilfe zum unbefugten Zugriff auf einen Computer schuldig. 

Moore wurde zu zweieinhalb Jahren Haft im Bundesgefängnis verurteilt, gefolgt von drei Jahren Haft unter Aufsicht. Während seiner Haftzeit musste er sich einer psychiatrischen Untersuchung unterziehen. Außerdem wurde er zu einer Geldstrafe von 2.000 Dollar verurteilt. 2017 wurde er aus dem Gefängnis entlassen. 

 

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Was macht Hunter Moore heute? 

Hunter Moore hält sich heutzutage eher bedeckt, war bis vor kurzem aber noch unter dem Handle @_iamhuntermoore aktiv auf Twitter. Mittlerweile ist der Account aber gesperrt. Dort postete er Beiträge wie: "Ihr kennt meinen Namen, nicht meine Geschichte. Ihr habt gehört, was ich getan habe, nicht, was ich durchgemacht habe." 

Im Jahr 2022 twitterte er: "Schaut Leute, ich habe meine Zeit hinter Gittern abgesessen. Ich lebe mein Leben jetzt friedlich, es ist ein Jahrzehnt her, was passiert ist. Einige von euch lieben mich, die meisten von euch hassen mich, wenn ihr wollt, dass ich mich entschuldige, würde ich das nicht tun. Ich bin niemandem etwas schuldig." Es scheint also so, als ob Moore noch immer keine Reue für seine Verbrechen empfinden würde. 

"Substream Magazine" berichtet, dass Hunter Moore 2017 ein EDM-Lied mit dem Titel "Make the Internet Great Again" aus dem Gefängnis veröffentlicht habe. 2018 brachte er außerdem das Buch "Is Anyone Up?: The Story of Revenge Porn" heraus, in dem er seine Seite der Geschichte erzählt. Darin zeigt er genauso wenig Reue wie in seinen Tweets. 

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Was ist mit "IsAnyoneUp?"?

Laut "Good to Know" musste "Is Anybody Up?" 2012 geschlossen werden. Die Domain wurde an die Anti-Mobbing-Website "Bullyville.com" übergeben, die mittlerweile ein Teil des Blogs von James McGibney, einem ehemaligen US-Marine, ist. 

Zum Zeitpunkt des Verkaufs teilte Moore in einem offenen Brief so etwas wie eine Entschuldigung mit und schrieb: "Ich denke, es ist wichtig, dass jeder den Schaden erkennt, den Online-Mobbing anrichten kann." 

"Der meistgehasste Mann im Internet" ist seit 27. Juli auf Netflix zu sehen.

Hier der Trailer zur Netflix-Doku: 

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