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Viennale 2023: 5 Geheimtipps, die Ihr nicht verpassen solltet!

Die Viennale ist wieder da! Zwischen dem 19. und 31. Oktober kommen die größten Highlights de Kinojahres nach Wien. Der Vorverkauf für die Tickets beginnt am 14. Oktober um 10 Uhr. Man kann sich die Karten online, telefonisch und an der Vorverkaufsstelle im Gartenbaukino kaufen. Wer einen ersten Blick auf das Programm geworfen hat, wird heiß erwartete Titel wie "Poor Things", "Priscilla" oder "Anatomie eines Falls" entdeckt haben.

Auch wenn wir euch wünschen, dass ihr für die großen Highlights und eure Wunschfilme Tickets ergattert, wollen wir euch schon darauf vorbereiten, dass dem nicht so sein könnte. Aber nicht traurig sein, es gibt noch andere viele Film-Diamanten abseits der gehypten Titeln, für die sich ein Viennale-Besuch lohnt.

Wir haben für euch jene Filme zusammengefasst, die euch vielleicht nicht auf den ersten Blick im Programm anspringen, aber die man sich definitiv nicht entgehen lassen sollte!

Das sind 5 Viennale-Geheimtipps, die ihr nicht verpassen solltet:

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Kuru Otlar üstüne (Auf trockenen Gräsern)

Was den Plot angeht, hat Nuri Bilge Ceylans neues Dreieinhalb-Stunden-Epos, wie man es gewohnt ist vom türkischen Regisseur, nur wenig zu bieten: Es geht um ein Trio von Lehrer:innen, die jeweils unterschiedlich mit ihren staatlich verordneten Stellungen in der tiefen Provinz hadern, während sie in abwechselnden Konstellationen herumsitzen und reden.

Aber das, was sich in den langen, mäandernden Dialogen ereignet, ist an Story- und Nuancenreichtum unerreicht. Die zwei Männer des Trios entlarven sich als nicht immer ganz sympathisch, während die Frau sich als die Kluge und Überlegene erweist – gespielt von Merve Dizdar, die in Cannes prompt als beste Darstellerin ausgezeichnet wurde.

Spielzeiten:

21.10 um 20:45 im Gartenbaukino

212.10 um 11 Uhr in der Urania

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Kaibutsu (Monster)

Eine alleinerziehende Mutter verspürt eine Veränderung im Verhalten ihres Sohnes Minato und fragt sich, was sein verstörendes Benehmen verursachen mag? Bald macht sie Vorfälle an seiner Schule als Ursache aus und stürmt zur Direktorin, um Gerechtigkeit zu fordern. Die changierende Perspektive aufs Geschehen – aus der Sicht der Mutter, des Sohnes und der Lehrer – bringt nach und nach die Wahrheit ans Licht.

Regisseur Hirokazu Koreeda behält das Geheimnis von "Kaibatsu" bis zuletzt für sich und drückt damit auch die Wertschätzung seines Publikums aus: indem er ihm vermittelt, es verdient zu haben, das tiefste Mysterium in der Seele dieses wunderbaren Films selbst zu lüften.

Spielzeiten:

21.10 um 15:15 im Gartenbaukino

29.10 um 10 Uhr im Gartenbaukino

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Perdidos en la noche (Lost in the Night)

Emilianos Mutter, engagierte Gewerkschafterin, wurde zum Verschwinden gebracht. Die Tatenlosigkeit der Offiziellen will der Sohn nicht hinnehmen; er folgt einer Spur, die ihn zur ziemlich wohlhabenden, reichlich exzentrischen Familie Aldama führt: Performancer-Vater, Celebrity-Mutter, Influencer-Tochter. Emiliano heuert als Domestike an.

Ausgehend von damit augenscheinlich werdenden gesellschaftlichen Brüchen wirft Escalante einige äußerst unbequeme Fragen an die Gegenwart Mexikos auf. Wie und mit welchen Folgen wirken Kunst, Eitelkeit und Unternehmertum zusammen? Und welche Überlebenschance hat moralische Integrität in einem totalkorrumpierten Staat? Regisseur ist Amat Escalante.

Spielzeiten:

25.10 um 11 Uhr im Stadtkino

31.10 um 13 Uhr in der Urania

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Nu astepeta prea mult de la sfâsitullumi (Do not expect too much from the end of the world)

Angela arbeitet als Produktionsassistentin für ein österreichisches Medienunternehmen in Bukarest. Sie hat dauernd Stress, zwischendurch lässt sie Druck ab, indem sie auf Instagram mit einem Filter, der sie als Mann zeigt, obszöne Videos aufnimmt. Ihr Job ist es, Menschen zu finden, die von Arbeitsunfällen versehrt wurden.

Einmal mehr zeigt der Regisseur und Drehbuchautor Radu Jude sich mit dieser Farce über ein komplett kolonisiertes und ausgebeutetes Rumänien als Meister der experimentellen Form.

Spielzeiten:

28.10 um 21:15 im Gartenbaukino

29.10 um 21 Uhr in der Urania

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Cerrar Los Ojos (Close Your Eyes)

Als der bekannte spanische Schauspieler Julio Arenas aus heiterem Himmel während der Dreharbeiten zu seinem neuen Film spurlos verschwindet, ist sein Umfeld ratlos. Die Polizei ermittelt, findet aber keine Spuren, und eine Leiche taucht nie auf. Nach vielen Jahren, als man eine Retrospektive von Arenas Werk plant, gerät das rätselhafte Ereignis wieder in die Schlagzeilen. Denn gezeigt werden dort auch die letzten Szenen, die der Schauspieler kurz vor dem Verschwinden gedreht hat.

Víctor Erice verdichtet seinen Film über Identität und Freundschaft zu einem Kriminalroman, der mit den Mitteln des Kinos durch die Zeit reist.

Spielzeiten:

27.10 um 18:30 in der Urania

31.10 um 10:30 Uhr im Metrokino