"Vienna Calling": Doku-Musical zur Wiener Musik- und Kulturszene
Von Franco Schedl
Der Nino aus Wien und Voodoo Jürgens sind einfach Kultfiguren aus der Wiener Musikwelt und mit ihren Namen kann man nicht nur in Österreich etwas anfangen. Doch wie sieht es zum Beispiel mit Kerosin95, gebenedeit oder ZINN aus? Die Doku "Vienna Calling" präsentiert unbekannte Facetten der Wiener Kultur abseits des Mainstreams.
Wer hier aufspielt, zeigt uns ein erster Trailer:
Songs und Texte stehen im Mittelpunkt
Was macht Wien so anziehend lässig? Warum entsteht hier so viel gute Musik und Kunst? Und wieso ist sie so kurios und eigenständig, dabei oft abseitig und makaber? Ein Film macht sich auf, die Wien-Formel zu finden. Dieses Werk ist keine Musik-Doku im klassischen Sinne und erst recht keine Austropop-Geschichtslektion, sondern ein unterhaltsames Doku-Musical.
Nach dem Motto "Let the music do the talking" sprechen hier vor allem die Songs und Texte der Künstler:innen. Die Protagonist:innen des Films haben sichtbar Freude am Spiel. "Vienna Calling" bietet ihnen eine weitere, filmische Bühne, die sie lustvoll entern und darauf ein Schauspiel mit viel Schmäh aufführen.
ESRAP, Gutlauniger, Stefanie Sargnagel und viele mehr
So gut wie alle Facetten und Musikstile sind hier vertreten. Außerdem bewegen wir uns durch fast alle Bezirke der Stadt, und die Kamera fängt besonders eindrucksvolle Wien-Bilder ein – egal, ob Schafstall, Höhenstraße, Peepshow oder Kanalisation.
Mit dabei sind unter anderem die rappenden Geschwister von ESRAP, der Falco-inspirierte Musiker Gutlauniger, die Performerin Lydia Haider oder Samu Casata – und Stefanie Sargnagel schaut auch kurz vorbei.
Der 1977 in Kehl am Rhein geborene Philipp Jedicke legt nach "Shut Up And Play The Piano" von 2018 hier seinen zweiten Kinodokumentarfilm vor.
Wann ist "Vienna Calling" im Kino zu sehen?
"Vienna Calling" startet am 25. August in unseren Kinos.