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"Twilight of the Dead": Romeros Zombie-Reihe posthum beendet

Auch der Tod kann George A. Romero, den Vater des modernen Zombie-Films, wohl nicht von der Verwirklichung eines Film-Planes abhalten. Mit "Twilight of the Dead" wollte der Regisseur nämlich seine Zombie-Reihe zu einem würdigen Abschluss bringen.

Wie "The Hollywood Reporter" berichtet, hatte Romero bis zu seinem Tod im Jahr 2017 im Geheimen mit Drehbuch-Autroren an einem weiteren Zombie-Film gearbeitet. Nun hat sich Romeros Witwe Suzanne dieser Aufzeichnungen angenommen und setzt alles daran, damit aus den Plänen ein fertiger Film wird. Dafür stehen ihr noch Treffen mit Regisseuren bevor, die für das Werk begeistert werden müssen.

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Zombies aus der "Dead"-Reihe

Zu Lebzeiten konnte Romero sechs Filme seiner "Dead"-Reihe realisieren. Begonnen hat er in eindrucksvollem Schwarz-Weiß im Jahr 1968 mit dem unsterblichen Horror-Klassiker "Night of the Living Dead". Weiter ging es dann erst zehn Jahre später mit dem nicht weniger legendären "Dawn of the Dead" aka. "Zombie" von 1978, das die Zombies ins Kaufhaus schickt und in einer amerikanischen sowie europäischen Schnitt-Fassung vorliegt.

1985 folgte "Day of the Dead" aka. "Zombie 2", bei dem die Handlung in einen unterirdischen Militär-Bunker verlegt wurde und eine richtig klaustrophobische Stimmung erzeugt. Danach setzte eine lange Pause in Romeros Zombie-Schaffen ein.

Erst 2005 folgte mit "Land of the Dead" ein würdiges Sequel. Danach gab es noch die beiden Nachzügler "Diary of the Dead" (2008) und "Survivial of the Dead" von 2010.  

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Würdiges Zombie-Finale

Die Qualität dieser letzten Werke ist allerdings recht unterschiedlich. Deshalb scheint es auch ziemlich logisch, dass Romero mit "Twilight of the Dead" bei "Land of the Dead" anknüpfen wollte. Dort wurde nämlich mit der Figur des Big Daddy ein intelligenter Zombie eingeführt, dessen Schicksal ungewiss bleibt, da sich die Frage stellt, wohin die Zombies am Ende des Films wohl aufbrechen. 

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Dreharbeiten beginnen noch 2023

Wie aus einer "Deadline"-Meldung hervorgeht, soll das Projekt nun nach der langen Ankündigungsphase tatsächlich verwirklicht werden. Das Drehbuch wurde inzwischen fertiggestellt und konnte sich auf Entwürfe von Romero selbst stützen. Die Suche nach den passenden Darsteller:innen sind im Gange und auch Verhandlungen mit einem vorerst noch ungenannten Regisseur sollen am Laufen sein.

Allerdings muss zunächst das Ende des derzeitigen Hollywood-Streiks abgewartet werden. Dennoch wurde ein Drehbeginn noch für Ende 2023 in Puerto Rico anvisiert. Somit dürfte einem Filmstart 2024 nichts im Wege stehen.