"True Lies"-Serie: Trailer zum Schwarzenegger-Remake enttäuscht
Von Manuel Simbürger
In den 1980ern und 90ern befand sich Arnold Schwarzenegger am Zenit seiner Hollywood-Karriere. "Terminator", "Kindergarten-Cop", "Twins" – die Welt lag der steirischen Eiche zu Füßen. In Vergessenheit gerät bei solch einer Auflistung manchmal "True Lies", die wuchtige und adrenalingesättigte Action-Komödie "True Lies" von James Camerson. Hier sind sich Schwarzenegger und Jamie Lee Curtis als Ehepaar einander fremd, bis sie sich plötzlich mit mit arabischen Terroristen herumschlagen müssen. Das belebt schließlich selbst die eingeschlafenste Ehe.
Der Film spielte das Dreifache seiner Produktionskosten wieder ein und gilt heute als kleiner Klassiker, der gekonnt Krawall mit Humor verbindet. Ohne Genierer laut und gekonnt cool!
Comeback als Serie
1994 wurde "True Lies" im Kino veröffentlicht. Fast 30 Jahre später kommt der Streifen zurück – und zwar ganz zeitgemäß in Form einer Serie: CBS legt "True Lies" im Serienformat und mit neuen SchauspielerInnen neu auf. Der Starttermin ist zwar noch nicht bekannt, allerdings wurde bereits der Trailer veröffentlicht:
Die Story ist dieselbe wie im Film
Die Story ist dieselbe wie schon damals im Film: Harry Tasker (diesmal dargestellt von Steve Howey) ist Geheimagent einer Anti-Terror-Einheit, was er seiner Familie aber nicht sagen darf. Er spielt ihnen also ein langweiliges Leben vor – so überzeugend, dass auch seine Frau Helen (Ginger Gonzaga statt Curtis) nicht weiß, wohin vor Langeweile. Sie wünscht sich einen Mann, der der Gefahr anstatt der Ödnis ins Gesicht lacht – nichts ahnend, dass Harry eigentlich genau solch einer ist.
Als Helen aber eines Tages Harrys Geheimnis enthüllt, wird sie kurzerhand zu seiner Partnerin und entpuppt sich als überraschend talentierte Agentin. Und von nun an ist's vorbei mit der Langeweile, statt TV-Abende auf der Couch gibt es nun spannende Missionen rund um den Globus ...
James Cameron ist als Executive Producer mit an Bord.
Wir sind nicht begeistert
Dem Trailer nach zu urteilen dürfte der Serie keine allzu große Zukunft beschert sein: Die SchauspielerInnen wirken austauschbar, die Story (zumindest auf den ersten Blick) generisch, die Gags von der Stange. "True Lies" mutet wie eines der vielen nichtssagenden Serien-Remakes von Filmen an, die bald sang- und klanglos wieder untergehen, weil sie weder Ecken noch Kanten noch Charme besitzen. Da helfen auch pseudo-moderne Split-Screens nicht. Aber wir lassen uns gern eines Besseren belehren!