"this human world" startet Streaming-Filmplattform
Von Franco Schedl
Das Angebot umfasst monatlich 5 bis 6 Dokumentar-, Spiel- und Kurzfilme, zusätzlich dazu werden Filmgespräche, Interviews, Performances und Lesungen geboten. Das Programm ist – wie auch bereits die vergangene Festivalausgabe – österreichweit verfügbar und unter dieser Adresse abrufbar.
Programm-Angebot im März
"Silvana"
"Silvana" von Mika Gustafson, Olivia Kastebring und Christina Tsiobanellis wird in Kooperation mit der Brunnenpassage und femme dmc gezeigt und war 2018 Teil des thw-Festivalprogrammes. Der Dokumentarfilm begleitet die provokative und ambitionierte schwedische Rapperin Silvana Imam drei Jahre lang in ihrem Leben – ein intimes und einfühlsames filmisches Portrait einer künstlerischen Ikone, beginnend bei ihren Anfängen bis hin zu ihrem kometenhaften Aufstieg in der schwedischen Musik- und Queer-Szene.
"Who is Afraid of Ideology? Part I & II"
In "Who is Afraid of Ideology? Part I & II" von Marwa Arsanios geht die Filmemacherin und Künstlerin den Fragen an den Schnittstellen von Ökologie, Feminismus, Nation-Building, Krieg und ökonomischer Nachhaltigkeit nach – dabei werden auch Strukturen der Selbstverwaltung, die von den Kommunen der kurdischen autonomen Frauenbewegung entwickelt wurden, erforscht.
"Amal"
"Do whatever you want and have no fear": Diese Worte ihres verstorbenen Vaters begleiten "Amal" im gleichnamigen Dokumentarfilm von Mohamed Siam, der die Festivalausgabe 2018 eröffnet hat. Der ägyptische Filmemacher Mohamed Siam begegnet in der eindrucksvollen Coming of Age-Dokumentation der damals 15-jährigen Amal, die als Junge verkleidet während des Arabischen Frühlings an den Protesten am Tahrir-Platz teilnimmt. Daraus entsteht die Chronik eines politisch engagierten Teenagers auf dem Weg ins Erwachsenenleben.
Siam begleitete Amal sechs Jahre lang auf der Suche nach der eigenen Identität und ihrem Platz in einer Gesellschaft, die noch immer in patriarchalen Vorstellungen verharrt. In einer Zeit des Umbruches und des Chaos ist die Bedeutung ihres Namens umso wichtiger: Amal heißt Hoffnung.
"Starless Dreams"
"Starless Dreams" von Mehrdad Oskouei war bereits 2016 im Festivalprogramm zu sehen und bietet wie auch die bei der letzten Ausgabe gezeigte Fortsetzung "Sunless Shadows" (Gewinnerfilm International Competition 2020) einen empathischen und berührenden Einblick in eine ansonsten geschlossene Gemeinschaft: Sieben Jahre hat Oskouei auf die Genehmigung gewartet, um in einer iranischen "Korrekturanstalt" für minderjährige Frauen drehen zu dürfen. Ein beklemmendes und respektvolles Portrait.
"On The Inside Of A Military Dictatorship"
Mit dem Online-Screening von "On The Inside Of A Military Dictatorship" von Karen Stokkendal Poulsen kann auf ganz aktuelle Geschehnisse eingegangen werden, konkret auf die politische Geschichte von Myanmar. Der 2019 entstandene Dokumentarfilm greift in 10 Kapiteln die komplizierte Geschichte dieses Landes auf und liefert ein durchaus kritisches Portrait von Aung San Suu Kyi's politischer Karriere.
Einzeltickets oder Monatspässe
Das Streaming-Angebot startet am 8. März. Auf der Festival-Seite können ab dem 5. März nach Registrierung Einzeltickets (3,90 €) oder Monatspässe (10,-- €) erworben werden.
Alle Filme sind österreichweit verfügbar und können ab dem 8. März und in den nachfolgenden Monaten ab Erwerb bis zum Monatsende gestreamt werden.
Im April und im Mai werden jeweils neue Filme programmiert. Laufend Informationen gibt es auf Facebook sowie auf Instagram.