"The Zone of Interest": Trailer zum Drama über KZ Auschwitz
Von Sophie Unger
Einmal mehr wird historische Aufarbeitung des Zweiten Weltkriegs auf filmischer Ebene betrieben. Nach "Oppenheimer" und "Deutsches Haus" traut sich 2024 "The Zone of Interest" an die schwere Kost heran. Diesmal steht das KZ Auschwitz im Fokus – ein Trailer gibt erste Einblicke.
Worum geht's in "The Zone of Interest"?
Eine der Hauptfragen, mit welcher sich der bereits mit dem "Grand Prix" von Cannes ausgezeichnete Film beschäftigt, lautet: "Wer war eigentlich noch so mitverantwortlich für die Gräueltaten im Zweiten Weltkrieg und wie sah das Leben dieser Menschen aus?". Dabei wird das Ehepaar Höss in den Mittelpunkt des Geschehens gerückt.
Rudolf Höss (Christian Friedel) ist Lagerkommandant im Konzentrationslager Auschwitz. Mit seiner Frau Hedwig (Sandra Hüller) hat er sich unweit des Lagers den Traum des idyllischen Familienlebens samt Eigenheim und großem Garten erfüllt. Während sie täglich mit voller Stolz Kinder und Obstbäume großziehen, sterben Millionen Menschen nur wenige Meter von ihrem Haus entfernt.
Wie sieht die Besetzung aus?
Wie auch 2023 setzt die grandiose Sandra Hüller als Hedwig Höss ihre großen Leinwand-Auftritte fort. Mit dabei sind außerdem:
Hintergründe zum Film
Regisseur Jonathan Glazer ("Sexy Beast") erfindet sich wohl gänzlich neu, denn "The Zone of Interest" ist das komplette Gegenteil von Sci-Fi-Hits wie "Under the Skin". Obwohl der Roman "Interessengebiet" von Martin Amis als Vorlage diente, basiert die Handlung auf einer wahren Begebenheit. Denn das Ehepaar Höss gab es wirklich. Lagerkommandant Höss wurde 1947 für seine Kriegsverbrechen hingerichtet. Die Dreharbeiten fanden mit Genehmigung des Auschwitz Museums unter anderen in Auschwitz selbst statt.
Wann kommt "The Zone of Interest" ins Kino?
In den USA vertreibt der Indie-Verleih A24 den Film und schickt ihn ins Oscarrennen 2024. Der heimische Kinostart von "The Zone of Interest" ist am 29. Februar 2024.