"The Year Earth Changed": Die Tierwelt in Corona-Zeiten
Von Franco Schedl
Kann man der Corona-Pandemie womöglich auch positive Aspekte abgewinnen? Wir Menschen hätten auf diese Erfahrung gerne verzichtet, doch wie sieht es mit der Tierwelt aus?
Lockdown als Experiment
Eine Apple+-Dokumentation widmet sich genau dieser Frage und versteht den Lockdown zugleich als Experiment. Welche Veränderungen sind in der Natur vor sich gegangen, seit die Menschen ihre Aktivitäten stark zurückgeschraubt haben?
Plötzlich wagen sich Tiere an Orte, wo sie bisher kaum zu sehen gewesen sind, der Himmel ist viel klarer und gewährt erstaunliche Weitsicht und die Population gewisser Tierarten besitzt viel bessere Überlebens-Chancen, weil die Brutpflege leichter geworden ist – all das und noch vieles mehr bekommen wir in dieser eindrucksvollen Doku gezeigt, wie bereits der Trailer verrät.
Die Erzähler-Stimme gehört übrigens dem legendären Natur-Filmer David Attenborough.
Liebesbrief an die Erde
Reduzierter Schiffs-Verkehr, für die Öffentlichkeit vorübergehend gesperrte Strände und weniger Straßenverkehr zeigen verblüffende Auswirkungen und sollten uns die Augen dafür öffnen, wie man auch nach Überwindung der COVID-19-Pandemie wesentlich bewusster im Umgang mit Flora und Fauna leben könnte.
Die Doku "The Year Earth Changed" bezeichnet sich als "Liebesbrief an die Erde", und Attenborough hebt hervor, dass selbst kleine Änderungen in unseren Lebensgewohnheiten große Unterschiede bewirken, die der Natur zugutekommen.
"The Year Earth Changed" startet am 16. April auf Apple TV+ – gerade zeitgerecht zum Tag der Erde.