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"The Good Nurse": Die wahre Geschichte hinter dem Netflix-Thriller

Am 26. Oktober erschien "The Good Nurse" auf Netflix. Der Netflix-Film erzählt die wahre Geschichte vom Krankenpfleger Charles Cullen, der Ende der 90er und Anfang der Nuller-Jahre im Laufe seiner Arbeit dutzende Menschen tötete. Das Drama wird jedoch nicht aus der Perspektive des Täters, sondern aus dem Blickwinkel seiner Kollegin Amy Loughren erzählt, die seine Taten schließlich entlarvte.

Loughren wird von Oscar-Preisträgerin Jessica Chastain und Cullen von Oscar-Preisträger Eddie Redmayne verkörpert. Das Drehbuch wurde von Krysty Wilson-Cairns geschrieben und die Regie übernahm der Däne Tobias Lindholm

Das ist die wahre Begebenheit hinter "The Good Nurse":

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Wer war Charles Cullen?

Charles Cullen wurde 1960 in New Jersey als jüngstes von acht Kindern einer streng religiösen Familie geboren. Schon kurz nach seiner Geburt verstarb sein Vater, kurz darauf verlor er auch zwei seiner Geschwister und auch seine Mutter starb, als er ein Jugendlicher war. Nach zahlreichen Suizidversuchen und einer misslungenen Ehe, aus der zwei Töchter hervorgingen, begann Cullen als Krankenpfleger zu arbeiten.

16 Jahre lang wanderte er von Krankenhaus zu Krankenhaus und tötete seine PatientInnen mit Insulin- und Digoxin- Überdosierungen. Anstatt den einzelnen Todesfällen auf den Grund zu gehen, wurde er von den jeweiligen Krankenhäusern immer wieder entlassen und konnte bei jeder neuen Anstellung von neuem morden. In seiner Arbeit blieb er zu seinen KollegInnen stets auf Distanz, doch alles änderte sich als er Amy Loughren kennenlernte.

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Wie wurde Cullen entdeckt?

Amy Loughren arbeitete als Krankenschwester im Warren Hospital in Phillipsburg. Als alleinerziehende Mutter arbeitete sie vor allem nachts, um tagsüber für ihre beiden Töchter da sein zu können. Sie baute eine enge Freundschaft zu Cullen auf und bekam einen Einblick hinter seine kalte Fassade. Als der erste Verdacht gegen Cullen auftauchte, konnte Loughren nicht daran glauben, dass ihr Freund ein Mörder ist. "Es war sehr, sehr offensichtlich, dass etwas nicht stimmte. Es liegt einfach nicht in meiner Natur, einen meiner Freunde zu verraten, aber natürlich wusste ich, dass ich es tun musste."  sagte Loughren gegenüber "People".

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Sie spielte schließlich eine entscheidende Rolle bei den Ermittlungen, und als Cullen festgenommen wurde, wurde sie in den Verhörraum zu ihm gebracht. Vor den PolizistInnen bestritt er seine Taten, doch vor Loughren gestand er zahlreiche PatientInnen getötet zu haben, um sie von ihrem Leid zu erlösen.

Die Ermittlungen ergaben jedoch, dass unter seinen Opfern auch Menschen waren, die kurz vor der Genesung standen. Cullen wurde 2004 wegen 29 Morden zu lebenslanger Haft verurteilt, wobei die Dunkelziffer seiner Opfer deutlich höher sein dürfte.

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