"The End of the F***ing World" geht endlich weiter
Von Erwin Schotzger
"The End of the F***ing World" war eine der besten Serien-Neuheiten des Vorjahres, nicht nur für film.at. Allgemein waren die Kritiker voll des Lobes für das Coming-Of-Age-Abenteuer des 18-jähriges James (Alex Lawther) und der 17-jährigen Alyssa (Jessica Barden). Schon kurz nach der ersten Staffel wurde die Serie um eine zweite Staffel verlängert. Und zwar trotz des – ACHTUNG SPOILER für all jene, die noch nicht die erste Staffel geschaut haben – vermeintlich tragischen Finales: James flieht vor der Polizei den Strand entlang. Dann fällt ein Schuss. Schwarzblende. Aus die Maus!
Nun hat Netflix via Twitter den Starttermin der zweiten Staffel bekannt gegeben und gleich auch das neue Staffel-Poster präsentiert:
Der Starttermin gibt Grund zur Freude. Denn "The End of the F***ing World" geht früher als erwartet weiter. Schon am 5. November sind die (vermutlich wieder) acht neuen Folgen bei Netflix zu sehen.
Weniger Grund zur Freude bietet das Poster, auf dem eine recht traurig anmutende Alyssa zu sehen ist. Am Tisch vor ihr steht eine Urne. Der Sitzplatz gegenüber ist nicht zu sehen. Es wäre natürlich naheliegend zu vermuten, dass es sich dabei um die sterblichen Überreste von James handelt. Doch wenn dem so wäre, welche Geschichte hätte die zweite Staffel dann zu erzählen?
Die schwarzhumorige TV-Dramedy wurde von der Schauspielerin und Drehbuchautorin Charlie Covell auf Basis der gleichnamigen Graphic Novel von Charles S. Forsman für den britischen TV-Sender Channel 4 und Netflix adaptiert. Eine zweite Staffel war eigentlich nicht geplant.
In unserem Serien-Review der ersten Staffel waren wir der Meinung, dass der Schluss eigentlich der einzige Schwachpunkt der Serie war (wenn auch aus dramaturgischen Gründen durchaus nachvollziehbar). Eine zweite Staffel könnte den Fatalismus des Finales brechen, wie es die erste Staffel auf eindrucksvolle Weise auch mit anderen filmischen Klischees getan hat. Wir sind daher davon überzeugt, dass sich in der Urne nicht die Asche von James befindet. Aber wirklich wissen werden wir es erst am 5. November.