"Summertime"-Trailer: Poetische Teenager-Blicke auf LA
Von Franco Schedl
Im Lauf eines heißen Sommertages überkreuzen sich in Los Angeles die Lebenswege von 25 jungen Stadt-BewohnerInnen. Darunter befinden sich ein skatender Gitarrist, zwei Möchtegern-Rapper, ein Graffiti-Sprayer, ein Limo-Fahrer oder ein genervter Fast-Food-Angestellter. Ihre Stories werden in "Summertime" auf ungewöhnliche Weise und bildgewaltig erzählt, wie der Trailer verrät.
"Summertime" steht somit ganz in der Tradition von Titeln wie "L.A. Crash", "Short Cuts", "Night on Earth" oder "Babel" und erzählt viele Episoden, die vielleicht irgendwann ein Ganzes ergeben. Das Zustandekommen des Projekts war übrigens recht ungewöhnlich.
Regisseur Carlos López Estrada hatte im Sommer 2019 einen Spoken-Word-Poesie-Workshop besucht und war von den TeilnehmerInnen so fasziniert, dass er ihnen die Möglichkeit bot, ihre Stories nun in Film-Form zu erzählen. Dadurch entsteht ein wirklich poetisches Feeling, denn wir folgen eine Zeit lang einem Charakter, der sein Herz vor uns in Versen ausschüttet, schließen uns dann einer anderen Figur an, die dasselbe tut, und werden so von Szene zu Szene weitergereicht.
Wie heißt es so schön im Trailer? "Magic happens in this city every day": Genau das versucht Carlos López Estrade mit "Summertime" einzufangen.
Obwohl bei uns noch kein Kino-Start für "Summertime" feststeht, hoffen wir darauf, den Film im kommenden Sommer in einem klimatisierten Kino sehen zu können.