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Streaming-Plattform HBO Max kommt von USA nach Europa

Der Streaming-Dienst HBO Max wird laut Angaben eines hochrangigen Managers im zweiten Halbjahr in Europa und Lateinamerika starten. Das gab der Chef von HBO Max Global, Andy Forssell, bei der Online-Konferenz Web Summit vergangene Woche bekannt. "Bis Ende des Jahres werden wir in beiden Regionen sehr aktiv sein", sagte Forssell. Insgesamt habe man sich als Ziel gesetzt, in 190 Ländern am Markt zu sein. "Es geht nur darum, wie schnell wir das schaffen können."

Auf die Frage, wie man sich von der Konkurrenz – wie etwa Netflix – abheben wolle, erklärte Forssell, dass es nicht nur um die Inhalte selbst gehe, sondern auch, wie sie präsentiert werden. HBO wolle neben den Algorithmen auch auf von Menschen kuratierte Inhalte setzen. Dies würde ein völlig anderes Gefühl transportieren. 

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Erst kürzlich wurde bekannt, dass das US-Filmstudio Warner Bros. seine Filme künftig gleichzeitig in Kinos und dem konzerneigenen Streaming-Dienst HBO Max anbieten wolle. Die Entscheidung sei eine Reaktion auf die Coronavirus-Pandemie. Schließlich würden viele Kinos auch im kommenden Jahr voraussichtlich nur eine begrenzte Anzahl von Zuschauern zulassen können. 

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HBO-Serien weiterhin bei Sky?

In den USA ist der Dienst Ende Mai 2020 gestartet. Pro Monat wird für die Nutzung ein Betrag von 15 US-Dollar fällig. Das Standard-HD-Abo von Netflix kostet dort aktuell 14 Dollar. 

In Europa waren bisher viele HBO-Produktionen auf Sky zu sehen, darunter etwa "Game of Thrones", "The New Pope", "Chernobyl" und "Warrior". Wie sich die internationale Expansion auf dieses Angebot auswirkt, bleibt abzuwarten. Sky hat erst im Vorjahr seine Partnerschaft mit HBO und dem Mutterkonzern WarnerMedia verlängert. Daher werden wohl hierzulande zumindest in naher Zukunft HBO-Serien weiterhin bei Sky zu sehen sein.

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