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"Stranger Things": "Er ist schwul und in Mike verliebt"

Achtung, Spoiler!

In Staffel 4 von "Stranger Things" ist viel passiert: Eleven kämpft darum, ihre Kräfte wiederzuerlangen. Nancy, Dustin, Lucas, Max und Steve bekommen es mit dem Bösewicht Vecna zu tun. Hopper lebt und versucht, aus einem sowjetischen Gefängnis zu entkommen und immer mehr BürgerInnen aus Hawkins werden zu Vecnas Opfern.

Und Will dürfte tatsächlich schwul sein.

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"Er ist schwul und in Mike verliebt" 

In einem Interview mit "Variety" wurde Will-Darsteller Noah Schnapp zu der Sexualität seiner Figur befragt und sagt, dass dieser tatsächlich homosexuell ist. Das habe sich bereits in Staffel 1 angedeutet und sich im weiteren Verlauf der Serie immer weiter herauskristallisiert, sodass Will nicht von jetzt auf gleich als homosexuell inszeniert wurde: 

"Offensichtlich wurde es in Staffel 1 angedeutet: Es war immer irgendwie da, aber man wusste nie wirklich, ob es nur daran liegt, dass er langsamer aufwächst als seine Freunde. Jetzt, wo er älter geworden ist, haben sie es zu einer sehr realen, offensichtlichen Sache gemacht. Jetzt ist es zu 100 % klar, dass er schwul ist und Mike liebt. Aber vorher war es eine langsame Entwicklung. Ich finde, das ist so schön gemacht, weil es so einfach ist, eine Figur plötzlich schwul zu machen."

Hatte Will ein verstecktes Coming-Out?

In der fünften Episode der vierten Staffel gibt es eine kleine, aber bedeutungsschwangere und vor allem berührende Szene, in der Will (Noah Schnapp) seinem Freund Mike (Finn Wolfhard) von seiner queeren Sexualität erzählen möchte – oder zumindest macht alles danach den Anschein.

"Manchmal denke ich, es ist einfach beängstigend, sich so zu öffnen, zu sagen, wie man sich wirklich fühlt, besonders gegenüber Menschen, die einem am wichtigsten sind. Denn was ist, wenn sie die Wahrheit nicht mögen?", fragt Will seinen besten Freund.
 

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Hinweise gibt es schon länger

Das muss zwar nicht zwingend ein versuchter Coming-out-Versuch von Will sein, doch Fan-Theorien darüber, dass Will schwul ist, gibt es schon länger. Aufmerksame ZuschauerInnen wissen, dass die Homosexualität des Jungen zwar niemals direkt angesprochen wurde, aber es bereits mehrere Hinweise darauf gab:

Bereits in Staffel Eins erwähnt seine Mutter Joyce mehrmals, dass ihr Sohn aufgrund seiner Sexualität und seines sehr sensiblen Charakters immer wieder gehänselt wurde.

Und in der dritten Staffel gibt es einen Streit zwischen Mike und Will, der unter Fans besonders viel Aufmerksamkeit erregte: Als Will Mike vorwirft, er und die anderen Jungs seien nur noch an Mädchen interessiert und würden deshalb deren Freundschaft vernachlässigen, kontert ein wütender Mike: "Es ist nicht meine Schuld, dass du keine Mädchen magst!" Will reagiert sehr verletzt, was mit einer dramatischen Musik noch zusätzlich unterlegt wird.

Hier könnt ihr diesen vielsagenden Moment noch mal ansehen:

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Homosexualität schon im Original-Serien-Pitch

Wie "Screen Rant" berichtet, findet sich in der ursprünglichen Charakterbeschreibung von Will Byers, die die "Stranger Things"-Erfinder Matt und Ross Duffer dem Sender als Teil des Serien-Pitchs vorlegten, bereits eine Erwähnung über seine Sexualität – beziehungsweise Wills Unsicherheit, was dessen sexuelle Orientierung betrifft:

"WILL BYERS, zwölf, ist ein süßes, sensibles Kind mit Problemen mit seiner sexuellen Identität. Erst kürzlich wurde ihm klar, dass er nicht in die Definition von 'normal' aus den 1980er Jahren passt. Seine unschuldigen Entscheidungen, wie seine farbenfrohe Kleidung, erweisen sich als ständige Quelle von Mobbing.

Wie Mike entflieht Will durch Fantasy-Spiele der Realität, wo er ungehemmt er selbst sein kann. Er hat eine enge Beziehung zu seiner Mutter Joyce. Sein Bruder Jonathan hilft ihr anstelle ihres Vaters, der sie vor vier Jahren verlassen hat, Will großzuziehen."

Eine bereits sehr detaillierte und pointierte Beschreibung eines Wills, den wir in den vergangenen Staffeln kennenlernen durften!

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Verliebt sich Will in Mike?

Es dürfte also nur noch eine Frage der Zeit sein, bis in der Serie endgültig offen ausgesprochen wird, dass Will Buyers schwul ist – dass es so lange dauert und um den heißen Brei herumgeredet wird, mag einen fahlen Beigeschmack haben, passt aber auch in das Setting der 1980er, in der Homosexualität in einem viel kleineren Ausmaß akzeptiert wurde als heutzutage.

In einem aktuellen Interview mit "Digital Spy" spricht Mike-Darsteller Finn Wolfhard sogar Wills Homosexualität direkt an. Auf die Frage, ob die freundschaftliche Beziehung zwischen Mike und Will eine romantische Note bekommen wird, antwortet er: "Yeah. Ich denke, man findet im Laufe der Staffel langsam heraus, wie sehr Will Mike liebt, und ich denke, das ist eine wirklich schöne Sache.“

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Im selben Interview betont Executive Producer Justin Levy, dass kein Wort, kein Satz, keine Szene, kein Bild in "Stranger Things" Zufall ist – oder gar ein Fehler. Alles in der Serie hat eine Bedeutung, meint er – auch jene Brotkrümelchen, die bereits in der ersten Staffel gestreut wurden. 

Wir feiern jedenfalls Wills Reise zu seinem wahren Selbst – und hoffen, dass sein endgültiges Outing von den Fans wohlwollend auf- und angenommen wird. Sollte ja eigentlich gar kein Thema sein. Und schließlich sind in der Serie schon weitaus stranger things passiert ...


Hier geht's direkt zur vierten Staffel von "Stranger Things"!

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Wills Homosexualität in Staffel 4

Mittlerweile ist, man kann es gar nicht nicht mitbekommen haben, die komplette aufsehenerregenden vierten Staffel von Netflix veröffentlicht worden. Und kurz vorm umstrittenen Finale scheint es auch einen deutlichen Hinweis zu geben, dass Will tatsächlich schwul und in seinen besten Freund Mike verliebt ist:

Als in der achten Folge die beiden Jungs gemeinsam unterwegs sind, um Eleven aus der mysteriösen Forschungseinrichtung zu retten, gibt Mike zu, Angst zu haben, von Eleven verlassen zu werden. Daraufhin spricht Will auf sehr emotionale Weise davon, wie sehr Mike Eleven unterstützt und sie trotz ihrer Andersartigkeit genauso akzeptiert, wie sie ist. 

"Sie ist einfach anders als andere Menschen und wenn du anders bist, fühlst du dich manchmal wie ein Fehler. Aber du hast ihr das Gefühl gegeben, dass sie überhaupt kein Fehler ist. Als wäre sie besser, weil sie anders ist. Und das gibt ihr die Kraft weiterzukämpfen", sagt Will, der seine Tränen nur mit Mühe unterdrückt und sich von Mike wegdreht, damit dieser seinen seelischen Schmerz nicht mitbekommt.

Es ist klar, dass Will nicht nur von Eleven spricht, wenn er meint, sich als Fehler zu fühlen, wenn man anders ist. Und wie sehr er Mike bewundert, ihm zugetan ist, besonders, wenn er mit dem Satz "El braucht dich, Mike, und das wird auch immer so sein", endet. Ein Hinweis auf seine Homosexualität und seine wahren Gefühle für seinen besten Freund? 

Dass diese beide Themen in der kommenden Staffel angesprochen werden könnten, ist durchaus möglich, da zwar Mike von Wills Gefühlsausbruch nichts mitbekommt, dafür aber Wills Bruder Jonathan, der am Steuer sitzt.