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"Stranger Things": Wahre Geschichten stecken hinter Staffel 4

Natürlich geht es bei der Netflix-Hitserie nicht mit rechten Dingen zu, denn wir befinden uns in einer Mischung aus Horror und Fantasy. Es gibt, soweit wir wissen, keine dunklen Parallel-Welten, und Kindern mit übersinnlichen Fähigkeiten wird man im echten Leben wohl auch nicht so schnell über den Weg laufen.

Doch damit ist nicht gesagt, dass nicht doch ein Fünkchen Wahrheit in der Story stecken könnte, denn das reale Leben ist oft verrückt genug. Tatsächlich haben sich die Duffer-Brüder für ihre Drehbücher durch ein paar historisch belegte Vorkommnisse inspirieren lassen, wie "Trés-Click" aufklärt. Vier von diesen Inspirations-Quellen wollen wir euch nun näher vorstellen.

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1. "MK-Ultra"-Projekt

Während in der Serie der unbarmherzige Dr. Brenner seine kindlichen Versuchskaninchen im Hawkins Lab für gefährliche Experimente einsetzt, gab es in den USA zur Zeit des Kalten Krieges wirklich ein vergleichbares Projekt, mit dem sich die CIA befasste. Durch das sogenannte "MK-Ultra"-Projekt wollte sich Amerika einen Vorteil gegenüber Russland und anderen Feinden verschaffen.

Die TeilnehmerInnen sollten Techniken zur Bewusstseinskontrolle entwickeln und wurden dafür unter Drogen gesetzt, sowie anderen Misshandlungen unterzogen. Das Projekt lief ab 1953 und forderte angeblich auch mehrere Todesopfer. 1972 wurden die meisten Akten darüber auf Anweisung des CIA-Direktors Richard Helm vernichtet.

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2. Philadelphia-Experiment

1943 soll es der US-Navy im Hafen von Philadelphia anlässlich eines Experiments zu elektromagnetischen Feldern gelungen sein, das Kriegsschiff USS Eldridge praktisch in Sekundenschnelle 500 Kilometer weit zu teleportieren und wieder zurückzuholen. Raum und Zeit wurden hier also auf spektakuläre Weise überwunden und man fühlt sich an die "Stranger Things"-Thematik der Besuche in anderen Dimensionen erinnert.

Allerdings beruht die Information zum sogenannten "Philadelphia Experiment" nur auf der Aussage eines Matrosen. Ob da nicht doch eher ein Wunschtraum der Vater des Gedankens gewesen ist?

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3. Amityville-Horror

Als Filmtitel ist uns "Amityville Horror" natürlich allen ein Begriff. In dem Werk von 1979 ging es um ein Haus, in dem es zu derart unheimlichen Spukerscheinungen kommt, dass die neu eingezogene Familie die Flucht ergreift. Familie Lutz machte angeblich 1974 in Amityville auf Long Island (New York) tatsächlich solche Geister-Erfahrungen, und Jay Anson veröffentlichte drei Jahre später seine Schilderung unter dem Buchtitel "The Amityville Horror: A True Story".

Wer würde da nicht an das tragische Schicksal von Victor Creel (Robert Englund) und seiner Familie in der aktuellen "Stranger Things"-Staffel denken?

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4. Satanismus-Panik

Das Video-Spiel "Dungeons and Dragons" hatte bei seinem Erscheinen in den 80er-Jahren keinen guten Ruf und es herrschte in bestimmten Kreisen eine regelrechte Satanismus-Panik, da man Angst hatte, dass die Thematik des Spiels einen üblen Einfluss auf die Jugend haben könnte.

Als sich bei "Stranger Things" die bizarren Morde an Jugendlichen häufen, bricht auch hier eine Panik los, und die Mitglieder des sogenannten "Hellfire Club" müssen als Sündenböcke herhalten.

Dabei ist der wahre Schuldige der Dämon Vecna, wie wir als ZuschauerInnen wissen. Manchmal steckt also doch eine richtige Höllen-Kreatur hinter den bösen Vorfällen. Ob sich aber für Vecna auch ein reales Vorbild finden lässt, bezweifeln wir eher.

"Stranger Things" ist mit allen bisher erschienenen Staffeln auf Netflix verfügbar.