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"Die Stockholm Story": Die wahre Geschichte hinter der Krimi-Komödie

Im Stockholm des Jahres 1973 überfällt Lars Nystrom (Ethan Hawke) eine der größten Banken in Schwedens Hauptstadt und nimmt mehrere Geiseln. Er fordert unter anderem, dass sein ehemaliger Komplize aus dem Gefängnis entlassen wird. Die Bank-Angestellte Bianca Lind (Noomi Rapace) schafft es, unbemerkt den Alarmknopf zu aktivieren, weshalb es nicht lange dauert, bis die bewaffnete Polizei das Gebäude umringt.

Die Geiselnahme zieht sich über viele Tage – und während Nystrom mit den Polizisten verhandelt, kommen sich der Verbrecher und seine Geisel Bianca immer näher. Und auch, als alle Gefangenen wieder auf freiem Fuß sind, will niemand gegen Nystrom aussagen ...

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Basierend auf realen Ereignissen 

Das ist die Handlung des Films "Die Stockholm Story: Geliebte Geisel" aus 2018, der nun im Abo von Amazon Prime enthalten und zu sehen ist. Hawke und Rapace überzeugen in jeder Sekunde. Alles in allem zwar kein Meisterwerk, aber ein gelungener Mix aus Herz und Hirn, aus Komödie, Liebesfilm und Krimi, der die ZuseherInnen auf eine emotionale Achterbahn mitnimmt. 

Das Interessanteste an "Die Stockholm Story" ist aber, dass der Film auf wahren Begebenheiten beruht. Falls euch die Handlung also bekannt vorkommt, habt ihr in der Schule gut aufgepasst: Der Streifen erklärt den Ursprung des berühmten "Stockholm-Syndroms", ein beliebter Begriff in der Psychologie. Darunter versteht man das Phänomen, wenn das Opfer einer Gewalttat (vor allem bei einer Geiselnahme) Gefühle für den Täter oder die Täterin entwickelt. 

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Die wahre Geschichte hinter "Die Stockholm Story"

Der Film erzählt die Geschichte der in die Geschichte eingegangenen "Geiselnahme am Norrmalmstorg". Jan Erik "Janne" Olsson überfiel am 23. August 1973 eine große Bank in Stockholm und hielt dort vier Geiseln für insgesamt 131 Stunden gefangen.

Er forderte die Freilassung des bekannten Verbrechers Clark Olofsson aus dem Gefängnis, der zu ihm in die Bank gebracht werden sollte. Zudem verlangte Olsson drei Millionen Kronen, schusssichere Westen, zwei Waffen, Helme und ein Fluchtfahrzeug. 

Es handelte sich um einen der ersten Kriminalfälle, über den die schwedischen Medien live berichteten und bei dem auch der körperliche und psychische Zustand der Geiseln im Fokus stand. Alle Geiseln bauten eine Beziehung zu den Bankräubern auf und zeigten mehr Angst vor der Polizei als vor den Tätern.

Olsson wurde zu zehn Jahren Haft verurteilt, wurde aber wegen guter Führung nach acht Jahren entlassen. Er ließ sich nie mehr wieder etwas zu Schulden kommen. Olofsson hingegen kam 2009 erneut mit dem Gesetz in Konflikt und musste wegen schweren Drogendelikten für neun Jahre ins Gefängnis. 2018 wurde er entlassen.

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Hier kannst du dir den Trailer zu "Die Stockholm Story: Geliebte Geisel" ansehen:

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"Die Stockholm Story: Geliebte Geisel" ist auf Amazon Prime zu sehen. Hier geht's direkt zum Film!

 

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