Absoluter Hit auf TikTok: Low-Budget-Horrorfilm "Skinamarink"
Von Maike Karr
Was ist überraschender? Die Tatsache, dass ein experimenteller Horrorfilm in den Sozialen Medien viral geht oder der Fakt, dass der Low-Budget-Film nicht nur in 692 US-amerikanischen Kinos läuft, sondern dort auch einen riesigen Erfolg feiert? Die Rede ist von "Skinamarink" – dessen Titel sich übrigens von einem beliebten Vorschullied zum Mitsingen aus Nordamerika ableitet. Wenn ihr als Horror-Fans noch nicht von dem Film gehört habt, dann solltet ihr ihn euch auf eure Watchlist setzen, denn TikTok- und Twitter-NutzerInnen sind ganz verrückt nach "Skinamarink".
Seht euch hier den Trailer an, der euch einen eher stimmungsvollen als inhaltlichen Einblick in den Horrorstreifen bietet:
Worum geht's in "Skinamarink"?
Zwei Kinder wachen mitten in der Nacht auf und stellen fest, dass ihr Vater verschwunden ist und alle Fenster sowie Türen in ihrer Wohnung nicht mehr vorhanden sind. Mit der Zeit kommt bei dem Vier- und der Sechsjährigen das Gefühl auf, dass sie nicht alleine in ihrem Zuhause sind ...
Der Low-Budget-Film wartet weniger mit Jump Scares oder ähnlichen Elementen auf, die man sonst aus dem Horror-Genre kennt, sondern geht eher subtil vor und verleiht einem so das Gefühl, dass man in einem Alptraum aus der eigenen Kindheit gefangen ist. Das klingt doch mal nach einem unvergesslichen Filmerlebnis ...
Viraler TikTok-Erfolg dank Leak
Doch wie und warum ist der Horror-Film auf TikTok und Twitter (viral gegangen)? Aufgrund einer Panne bei einer der Online-Vorführungen des Filmfestivals konnte "Skinamarink" heruntergeladen werden und verbreitete sich wie verrückt, was dazu führte, dass er bereits vor seiner offiziellen Veröffentlichung auf vielen Social-Media-Seiten wie TikTok und YouTube viral ging.
TikTok führte zu finanziellem Überraschungserfolg
Der Horror-Film verdankt seinen finanziellen Erfolg indirekt dem Leak – etwas, das normalerweise für einen Film eher schädlich ist. Immerhin konnte dieser erst den Hype in den Sozialen Medien verursachen und führte schließlich so zu der Ausstrahlungen auf der großen Leinwand.
Bisher spielte der Film fast eine Million US-Dollar ein. Das klingt zwar erst mal nicht nach viel Geld, doch wenn man sich die überaus geringen Produktionskosten ansieht, können andere Spielfilme von solchen Einnahmen nur träumen. Denn die Produktionskosten belaufen sich nur auf 15.000 US-Dollar, weshalb der Low-Budget-Film nach einer noch nicht mal einwöchigen Laufzeit – "Skinamarink" ist erst am 13. Januar im US-Kino gestartet – das 60-Fache (!) seiner Kosten eingespielt hat. Tendenz steigend! Das ist ein Wahnsinns-Erfolg mit dem wohl die wenigsten gerechnet haben.
"Skinamarink" startet am 15. Februar im Kino, passend zum Valentinstag. Schnappt euch also euren Schwarm (oder eine/n FreundIn) und klammert euch an ihn/sie fest.