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"Die Simpsons": Homer darf Bart weiterhin würgen

"Na warte, du kleiner..." - Seit den Anfangstagen der "Simpsons" gehört es zu den Running Gags, dass Homer Simpson seinen Sohn Bart würgt. Und dabei wird es auch bleiben. Produzent James L. Brooks (83) trat gegenüber "People" Gerüchten entgegen, das berühmte Würgen werde abgeschafft. "Denkt nicht eine Sekunde lang, dass wir etwas ändern", beruhigte der Miterfinder der "Simpsons" die Fans.

 

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Würgen verboten? So kam es zu den Gerüchten

Für das Gerücht, das Würgen gehöre der Vergangenheit an, war eine "Simpsons"-Folge aus der aktuellen 35. Staffel vom Oktober 2023 verantwortlich. Darin lobt ein neuer Nachbar Homers festen Händedruck. "Siehst du, Marge, das Würgen zahlt sich aus", sagt der darauf zu seiner Frau. Dann rudert der Familienvater zurück: "Das war ein Witz. Ich mach' das nicht mehr. Zeiten ändern sich."

Diese kleine Szene verselbstständigte sich, Artikel erschienen, die von der Verabschiedung des Running Gags berichteten. Die "Simpsons"-Macher reagierten darauf in typischer Weise mit einer Karikatur. Auf X (ehemals Twitter) posteten sie eine Zeichnung, auf der Homer Bart würgt. Der Zehnjährige hält ein Smartphone in der Hand, auf dem die Schlagzeile "Simpsons: No more strangling" steht. Kein Würgen mehr. "Warte, du kleiner Clickbait...", schreit Homer. Darüber steht: "Homer Simpson war für einen Kommentar nicht zu erreichen, da er damit beschäftigt war, Bart zu erwürgen."

Würge-Gag schon länger in den Hintergrund gerückt

"Nichts wird gezähmt. Nichts, nichts, nichts", bekräftigte James L. Brooks jetzt. Bart werde weiter gewürgt. "Wenn man diesen schrecklichen Begriff dafür verwenden will", so der "Zeit der Zärtlichkeit"-Regisseur. Brooks weiter: "Er wird weiterhin von seinem Vater auf eine bestimmte Art und Weise geliebt werden". Tatsächlich taucht der Strangulationsscherz schon länger nicht mehr auf. Zuletzt würgte Homer in der 30. Staffel seinen Sohn.

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Fragwürdige Familienwerte

Seit dem Start 1989 waren "Die Simpsons" immer wieder der Kritik ausgesetzt, die Serie propagiere fragwürdige Familienwerte. 2020 machte die Serie ein erstes Zugeständnis an den Zeitgeist: Der weiße Synchronsprecher Hank Azaria (59) spricht nicht mehr den Inder Apu mit Fake-Akzent. Der Supermarktbesitzer, der oft Opfer von stereotypen Gags war, ist seitdem eine stumme Hintergrundfigur.