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"Showing Up": Berührende Tragikomödie mit Michelle Williams

Lizzy, eine Bildhauerin aus Portland, bereitet sich auf ihre Ausstellung vor und wird währenddessen mit zahlreichen Problemen konfrontiert: Ihre Vermieterin weigert sich die Leitungen zu reparieren, weshalb sie ohne warmes Wasser auskommen muss, ihr Bruder droht in eine Psychose zu kippen und ihr Vater hat jegliche künstlerische Ambition, die er mal besessen hat, verloren. Als eines Nachts eine verletzte Taube in ihrem Garten auftaucht, kümmert sich Lizzy um das Tier. Plötzlich scheint für sie alles andere wichtiger als ihre Arbeit zu sein.

Der erste Trailer gibt einen Einblick in die berührende Tragikomödie:

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Poesie des Alltags

"Showing Up" ist der achte Spielfilm von Kelly Reichardt. Die US-Regisseurin hat einen unverwechselbaren Blick für die scheinbar kleinen Tragödien des Lebens. Auch "Showing Up" besticht durch einen ruhigen Erzählstil, bei dem es nicht um expressive Gesten und überladene Bilder, sondern um die versteckte Schönheit im Alltag geht.

Reichardt bricht mit gewohnten Erzählmustern und bläht die Handlung  nicht zu einem Konkurrenzkampf zwischen KollegInnen oder einem Kampf um sozialen Aufstieg auf, sondern zeigt vielmehr die unterschiedlichsten Facetten im Leben einer Künstlerin. Auch wenn sie ihren Blick auf Alltagsmomente richtet, behandelt sie dennoch große Themen: Was möchte man seiner Nachwelt hinterlassen? Was ist Kunst? Was bedeutet es, für andere da zu sein? Und macht es sich überhaupt Sinn, sich diese Fragen zu stellen, wenn es so viel Leid und Elend auf der Welt gibt?

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Michelle Williams als Bildhauerin

Die Hauptrolle wird von Michelle Williams gespielt, es ist ihr fünfte Zusammenarbeit mit Reichardt. Williams hat zwar schon öfters ihr großes Talent für emotionale Szenen unter Beweis gestellt, doch in "Showing Up" zeigt sie eine andere Seite von sich. Sie fügt sich in das melancholische Universum von Reichardt ein und überzeugt durch radikale Zurückhaltung.

"Showing Up" feierte seine Premiere im Wettbewerb der Filmfestspiele von Cannes und zeigt, dass das US-Kino nicht nur Explosionen und Verfolgungsjagden zu bieten hat.

Die Tragikomödie erscheint voraussichtlich im Frühling in den USA, ein Kinostart für Österreich ist noch nicht bekannt.

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