Pamela Anderson und Tommy Lee: Sex-Tape-Skandal als TV-Serie
Von Erwin Schotzger
Wer kann sich noch an das Sex-Video von "Baywatch"-Star Pamela Anderson und "Mötley Crüe"-Drummer Tommy Lee erinnern? Der Skandal um das gestohlene Pornovideo des frisch verheirateten Promi-Paares war 1995 nicht nur ein Dauerbrenner in der Boulevard-Presse, sondern auch ein Renner im damals gerade abhebenden Internet. Heute gilt das pornographische Video als eines der meistverkauften Sex-Tapes. Unter dem Arbeitstitel "Pam & Tommy" macht der US-Streamingdienst Hulu aus dem Skandal nun eine achtteilige Miniserie, berichtet "Deadline Hollywood".
Lily James ("Downton Abbey", "Baby Driver") übernimmt die Rolle von Pamela Anderson, Sebastian Stan ("The First Avenger: Civil War", "Black Panther") spielt Tommy Lee. Seth Rogen schlüpft in die Rolle des Mannes, der das Sex-Tape gestohlen hat. Showrunner der Miniserie ist Craig Gillespie, der schon bei "I, Tonya" gezeigt hat, dass er es versteht, Filmdramen auf Basis wahrer Begebenheiten effektvoll in Szene zu setzen. Laut "Deadline" sind Pam und Tommy Lee bei dem Serienprojekt nicht involviert. Ein Starttermin der Hulu-Serie ist noch nicht bekannt.
Sex-Skandal in den Jugendjahren des Internets
Der Skandal rund um das Sex-Tape wird im Mittelpunkt stehen, aber auch der Beginn der wilden Liebesbeziehung zwischen der Schauspielerin und dem Rockstar nimmt eine wichtige Rolle ein. Das Paar kannte sich gerade einmal 96 Stunden, als 1995 die Hochzeitsglocken läuteten. Danach waren Pam und Tommy Dauergast in den Klatschspalten der Regenbogenpresse. Das Sex-Tape drehten sie während eines Sommerurlaubes auf ihrem Boot am Lake Mead. Tommy Lee bewahrte es in seinem Tonstudio in einem massiven Tresor auf.
Dieser Tresor wurde von Handwerkern gestohlen, die dort Arbeiten durchführen sollten. Später wurde das Sex-Tape von dem Unternehmen Internet Entertainment Group online veröffentlicht und auch als Kopien auf VHS und DVD verkauft. Klagen des Promi-Paares gegen Medien blieben erfolglos, allerdings wurde eine außergerichtliche Einigung mit der Internet Entertainment Group erzielt.