"Schlimmste Mitbewohner aller Zeiten": Lohnt sich die Serie?
Von Lana Schneider
Serien über BetrügerInnen wie "Inventing Anna" oder "The Dropout" sowie die Netflix-Doku über den Tinder-Schwindler begeistern zurzeit das Netz – und Netflix liefert mit "Der schlimmste Mitbewohner aller Zeiten" schon wieder Nachschub, der in dieselbe Kerbe schlägt.
Das Beste daran: Die True-Crime-Miniserie erzählt in jeder Folge von anderen wahren Fällen der schrecklichsten MitbewohnerInnen in Wohngemeinschaften. Und diese nervenaufreibenden Geschichten über das Böse, das im Zimmer nebenan lauern kann, sind purer Nervenkitzel.
Wie der Trailer schon gut verrät, handelt es sich nicht wie bei "Inventing Anna" um eine Verfilmung mit SchauspielerInnen, sondern um eine Doku-Serie mit Interviews der Opfer und Fakten rund um die Geschehnisse, die von SerientäterInnen über skrupellose Morde bis hin zu brutalen Übergriffen und Betrug handeln.
Dabei erhält man detaillierte Hintergrund-Infos zu dem Tathergängen und wie es den Beteiligten heute geht.
Lohnt sich das Streamen von "Der schlimmste Mitbewohner aller Zeiten"?
Wer schon einmal in einer WG oder einem StudentInnenheim gelebt hat, und eventuell sogar auf der Suche nach MitbewohnerInnen war, kennt sicherlich die Herausforderung, innerhalb kürzester Zeit zu entscheiden, wer in sein Heim passt. In gewisser Weise teilt man dabei seine Privatsphäre mit Fremden – und genauso wie daraus oftmals lebenslange Freundschaften entstehen können, kann es eben zwischenmenschlich dann doch nicht so gut harmonieren.
Das heißt natürlich nicht, dass man gleich mit StraftäterInnen einen Wohnraum teilt, aber (ehemalige) WG-BewohnerInnen können auf jeden Fall bei den vier von Netflix aufgegriffenen Fällen bestens mitfiebern.
Natürlich kommen auch Fans von anderen True-Crime-Serien bei dieser Miniserie voll auf ihre Kosten.
Die aus fünf Folgen bestehende Miniserie "Der schlimmste Mitbewohner aller Zeiten" ist auf Netflix zu sehen.