Sam Raimi soll "Doctor Strange"-Fortsetzung übernehmen
Von Erwin Schotzger
Sam Raimi, Regisseur von Kultfilmen wie "Tanz der Teufel" und der ersten "Spider-Man"-Trilogie mit Tobey Maguire in der Hauptrolle, ist im Gespräch als Regisseur für den Marvel-Film "Doctor Strange in the Multiverse of Madness". Nach dem Absprung (oder Rauswurf?) von Scott Derrickson aufgrund von "kreativer Differenzen" ist Marvel auf der Suche nach einem neuen Regisseur. Raimi verhandelt laut dem US-Magazin Variety zurzeit mit den Marvel Studios, für Derrickson einzuspringen. Die Zeit drängt, wenn der Starttermin am 6. Mai 2021 halten soll. Bisher gibt es noch keine offizielle Marvel-Bestätigung von Raimi als neuen Regisseur des zweiten "Doctor Strange"-Films.
Idealbesetzung
Raimi wäre aber sicherlich eine Idealbesetzung, wenn man seinen Kultstatus als Regisseur und insbesondere bei Marvel-Fans bedenkt. Seine "Spider-Man"-Trilogie, die er für Sony Pictures gemacht hat, erfreut sich immer noch großer Beliebtheit. Vor allem "Spider-Man 2" steht hoch im Kurs und gilt bei Fans als einer der besten Superheldenfilme. Darüber hinaus hat Raimi auch die besten Referenzen im Horrorgenre: Von ihm stammt die kultige Horror-Trilogie "Tanz der Teufel" und im Jahr 2009 drehte er den Horrorfilm "Drag Me to Hell".
"Doctor Strange in the Multiverse of Madness" soll zwar offensichtlich kein Horrorfilm werden, denn genau darin dürfte wohl die "kreative Differenz" zwischen "Doctor Strange"-Regisseur Derrickson und Marvel-Mastermind Kevin Feige gelegen sein. Derrickson sprach vom "ersten Gruselfilm im MCU", Feige von einem "PG-13-Film" (freigegeben ab 13 Jahren). Dazwischen liegen Welten. Raimi ist bestens dafür geeignet, die goldene Mitte zu finden.
Mit Spannung erwartete Fortsetzung
In der Fortsetzung von "Doctor Strange" (2016) schlüpft Benedict Cumberbatch erneut in die Rolle des "Sorcerer Supreme", des "höchsten Zauberers", im Marvel-Universum. Ebenfalls wieder dabei ist Benedict Wong (als Wong). Zudem wird erwartet, dass Chiwetel Ejiofor als Mordo und Elizabeth Olsen als Scarlet Witch in der Fortsetzung auftauchen werden. Nicht dabei ist hingegen Rachel McAdams als Christine Palmer. Über die Handlung ist bisher wenig bekannt, aber Marvel-Fans sind schon alleine aufgrund des Titels gespannt: Es wird erwartet, das mit dem Film endgültig das Marvel-Multiversum ins MCU eingeführt wird, nachdem es in "Spider-Man: Far From Home" (2019) nur eine Finte des Schurken Mysterio war.