"Rust"-Prozess: Baldwins Regieassistent verurteilt
*** Update vom 03.04.2023: Nach dem tragischen Unglück am Set des Westerns "Rust" ist der Regieassistent Dave Halls (63) nun zu einer sechsmonatigen Bewährungsstrafe verurteilt worden. Das berichtet unter anderem der US-Sender ABC auf seiner Homepage. Halls war es, der Alec Baldwin (64) die Waffe überreichte, bevor sich der Schuss löste, der die Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) tötete.
Das Gericht in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico argumentierte, dass Halls einen "nachlässigen Umgang mit einer tödlichen Waffe" an den Tag legte. Neben der Bewährungsstrafe wurde er zu 500 Dollar Geldbuße verurteilt, muss zusätzlich 24 Stunden Sozialarbeit leisten und sich als Zeuge für andere Verfahren in diesem Fall bereithalten. ***
Der nach einem tödlichen Schuss bei einem Western-Dreh wegen fahrlässiger Tötung angeklagte Hollywood-Star Alec Baldwin will auch zur zweiten Gerichtsanhörung in dem Fall nicht persönlich erscheinen. Einem entsprechenden Antrag sei stattgegeben worden, teilte das Gericht im US-Bundesstaat New Mexico am Donnerstag mit. Bei der per Videokonferenz durchgeführten Anhörung sollte am Donnerstag die weitere Planung und das weitere Vorgehen in dem Fall besprochen werden.
Baldwin plädiert auf nicht schuldig
Bereits bei einer Video-Anhörung vor rund zwei Wochen war Baldwin nicht persönlich erschienen, sondern hatte sich von seinem Anwalt vertreten lassen. Schriftlich hatte der 64-Jährige zudem auf nicht schuldig plädiert. Wegen fahrlässiger Tötung droht Baldwin ein Strafmaß von 18 Monaten Haft. Auch Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed ist wegen fahrlässiger Tötung angeklagt.
Kamerafrau tödlich verletzt
Bei den Dreharbeiten zu dem Western "Rust" war im Oktober 2021 die Kamerafrau Halyna Hutchins auf einer Filmranch in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico tödlich verletzt worden. Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkte, hatte eine Waffe bei der Probe für eine Szene bedient, als sich ein Schuss löste. Das Projektil traf Regisseur Joel Souza an der Schulter und verletzte ihn. Untersuchungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Baldwin und die Waffenmeisterin hatten die Schuld an dem fatalen Unfall stets von sich gewiesen.