"Rot": Diese 6 Fakten zum Pixar-Film solltet ihr kennen
Von Franco Schedl
Im Disney-Pixar-Film "Rot", der seit 11. März exklusiv auf Disney+ verfügbar ist, verwandelt sich ein Teenager-Mädchen unter Stress in einen roten Panda. Diese einfallsreiche Coming-of-Age-Komödie zeigt somit in animierter Form, wie kompliziert jener Zeitraum sein kann, den wir auch unter dem Namen Pubertät kennen.
Wir haben für euch 5 Fakten zusammengetragen, die einen Blick hinter die Kulissen dieser Produktion werfen und einige zentralen Motive näher beleuchten.
1. Panda-Teenager
Regisseurin Domee Shi hat in der dazugehörigen Disney+-Doku "Embrace the Panda: Making Turning Red" erklärt, weshalb sich der Panda in diesem Film als das perfekte Tier angeboten hat. "Pandas sind sehr Mutter-zentriert, schlafen fast den ganzen Tag oder knabbern an Bambus, obwohl sie das eigentlich nicht sollten, da sie so nicht genügend Nährstoffe erhalten. Das hat mich sofort an menschliche Teenager erinnert, die irrsinnig lange schlafen und sich mit Chips oder anderen ungesunden Dingen vollstopfen."
2. Panda-Farbe
Shi geht bei dieser Gelegenheit auch auf die Farb-Symbolik näher ein: "Die rot-weiß gefärbten Pandas kommen aus China, doch die Farben erinnern zugleich an die kanadische Flagge, daher war es für die Regisseurin "das perfekte Tier, um die Geschichte über ein chinesisch-kanadisches Teenager-Mädchen zu erzählen".
Ob das mit der Fell-Farbe tatsächlich stimmt, könnt ihr in diesem kurzen Video überprüfen, das eines der putzigen Tierchen zeigt:
3. Panda-Pubertät
In einem Interview mit "IndieWire" ist Shi bereits früher auf die Pubertäts-Metapher eingegangen, indem sie feststellte: "Die unfreiwillige Verwandlung in einen Panda soll ausdrücken, was in der Pubertät mit uns geschieht: Da wachsen plötzlich Haare an bestimmten Körperteilen, wir riechen seltsam, unsere Gefühle spielen verrückt und wir sind den ganzen Tag hungrig."
4. Regie-Debüt und Pixar-Premiere
Für Domee Shi stellte "Red" den ersten Langfilm dar, bei dem sie Regie führen konnte. Produzentin Lindsey Collins war in der bereits erwähnten Disney-Doku voll des Lobes über die Künstlerin und bezeichnete sie als "wahre Naturkraft". Die Zusammenarbeit mit ihr sei ein wirkliches Vergnügen gewesen. Auch für Pixar war es laut "New York Times" eine Premiere, da das Studio bisher noch keinen Langfilm mit einer Regisseurin realisiert hatte. 2018 hatte Shi für den Pixar-Kurzfilm "Bao" sogar einen Oscar gewonnen.
5. Film-Idee
In dem vorhin genannten "IndieWire"-Gespräch erzählte Shi, wie sie zu der Film-Idee gekommen ist. "Als ich 2017 für meinen Kurzfilm 'Bao' Werbung machte, wurde ich immer wieder gefragt, weshalb Bao ein Junge sein musste. Ganz einfach: Ich hatte nur acht Minuten für diese Geschichte zur Verfügung. Um eine Mutter-Tochter-Geschichte angemessen erzählen zu können, habe ich einen langen Film gebraucht."
6. Film-Titel
In der Disney-Doku sind auch etliche Titel-Vorschläge sichtbar, die ursprünglich in Erwägung gezogen wurden. Darunter befinden sich echte Knüller wie "Bet In Red", "Panda Prime", "Reddish" oder "P.M.S. (Panda Maheme Story)". Dass dem minimalistischen "Turning Red" der Vorzug gegeben wurde, ist bei dieser großen Auswahl fast zu bedauern.
"Turning Red" aka "Rot" ist auf Disney+ verfügbar.