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"Red Rocket": Trailer zum Pornostar-Film-Highlight mit Simon Rex

Simon Rex ist wieder da! "Simon who?", werdet ihr euch vielleicht an dieser Stelle fragen. Wir sind sicher, ihr kennt ihn: Seine berühmt-berüchtigste Rolle ist jene des Deppen George in der "Scary Movie"-Reihe, in der Dramedy "Jack & Jill" gab er sich ebenfalls die Ehre. Zudem war er in der ersten Staffel der sympathischen Sitcom "Hallo Holly" (OT: "What I like about you") dabei, in den USA kennt man ihn außerdem als ehemaligen MTV-Moderator. Doch irgendwann war Rex weg vom Fenster und in der Versenkung verschwunden.

Doch nun feiert er ein Comeback, das es in sich hat: Im Film "Red Rocket", der am 14. April in den Kinos startet, spielt er die Hauptrolle des abgehalfterten Ex-Pornostars Mikey Saber. Die Rolle ist Simon Rex sozusagen auf den Leib geschneidert: Denn auch er begann seine Karriere mit Pornofilmen, in denen er sich mit sich selbst vergnügte. So ist es ein Cum... ähm, Comeback im doppelten Sinne.

Hier ist der Trailer:

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Darum geht's in "Red Rocket"

Vom ehemaligen Erotik-Ruhm ist bei Mike Saber nicht mehr viel übrig. Vielmehr versucht der Ex-Pornostar mittlerweile irgendwie, mit dem Leben klarzukommen. Damit ihm das gelingt, verlässt er Los Angeles und kehrt in seine Heimatstadt Texas zurück, wo er zu seiner Ex-Frau und seiner Schwiegermutter (die ihm beide nicht gerade wohlgesonnen sind) einzieht. Ein Comeback also auch bei Mike, irgendwie.

Weil das Chaos Mike auf Schritt und Tritt begleitet, begegnet er in einem Donutladen der 17-jährigen Strawberry (Suzanna Son). Mike ist daraufhin fest entschlossen, Strawberry (der Name passt ja schon mal!) zum Porno-Starlet aufzubauen ....

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Ist "Red Rocket" der beste Film des Jahres?

Das von Sean Baker ("Florida Project") inszenierte Drama feierte in Cannes seine Premiere und gilt unter KrtikerInnen bereits jetzt als einer der absoluten besten Filme des Jahres.

"Red Rocket" ist eine Studie auf gleich mehreren Ebenen, analysiert Charaktere (die schillern wie Kaleidoskope) genauso wie Milieu (das knallhart-verführerische Pornobusiness, das konservative Texas, der US-amerikanische Kapitalismus). Die Stimmung changiert ständig zwischen heiterem Humor und kaputten Menschenseelen, die Grenzen zwischen Wahrheit und Fiktion verschwimmen immer mehr, wodurch ein faszinierendes und unvorhersehbares Mosaik aus menschlichen Verhaltensweisen entsteht.

Als ZuschauerIn ist man angezogen und abgestoßen gleichzeitig. Glatt poliert ist hier nichts, auch die Bilder nicht: "Red Rocket" wurde auf grobkörnigem 16-mm-Film gedreht.

Simon Rex selbst überzeugt auf vollster Linie und zeigt keine Angst vor charakterlicher Hässlichkeit, vor allem aber vor einer erschütternden Leinwandpräsenz, die man dem 47-Jährigen nicht zugetraut hätte. 

Kurz: Diesen Independent-Groteske-Bastard, der ein faszinierend-bitterböses Spiel mit Oberflächlichkeit treibt und die Lust an Unvollkommenheit bis in den kleinsten Szenenwinkel auslebt, dürft ihr euch keinesfalls entgehen lassen!

"Red Rocket" startet am 14. April in den Kinos.