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Österreichische Koproduktion "Quo vadis, Aida?" erhielt Spirit Award

Wenige Tage vor der Oscar-Verleihung ist die österreichische Koproduktion "Quo vadis, Aida?" bei den Independent Spirit Awards als "Bester Internationaler Film" ausgezeichnet worden. Die Vergabe der Hollywood-Preise für die besten unabhängigen Filme fand am 22. April in einem Online-Event statt. Sieger des Abends war das Road-Movie "Nomadland" mit vier Auszeichnungen, darunter jener für den besten Film.

"Nomadland" mit Hauptdarstellerin Frances McDormand gilt mit sechs Nominierungen auch als einer der Favoriten bei der Oscar-Verleihung am 25. April. Das Bosnien-Kriegsdrama "Quo vadis, Aida?" von Jasmila Zbanic ist in der Kategorie bester fremdsprachiger Film nominiert.

"Nomadland"-Regisseurin Chloe Zhao gewann die Spirit Awards für Regie, Schnitt und als Produzentin in der Topsparte "Bester Film", dazu gab es auch den Preis für die beste Kamera. Zhaos Streifen hatte sich zuvor bereits bei den "Golden Globes" durchgesetzt und gilt somit als heißester Anwärter auf die Oscars.

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Online-Event

Hollywoods Auszeichnungen für Independent-Filme werden gewöhnlich einen Tag vor den Oscars in einem Festzelt am Strand von Santa Monica vergeben. Wegen der Coronavirus-Pandemie wurde das Format in diesem Jahr zum Online-Event.

Drei Preise gingen an das Gehörlosendrama "Sound of Metal", als bester Debütfilm, für den britischen Hauptdarsteller Riz Ahmed und den US-Schauspieler Paul Raci als Nebendarsteller. Die Britin Carey Mulligan ("Promising Young Woman") wurde zur besten Darstellerin gekürt, die südkoreanische Schauspielerin Yuh-Jung Youn gewann mit ihrer Nebenrolle als schlagfertige Großmutter in dem Familiendrama "Minari - Wo wir Wurzeln schlagen".

In der Sparte "Bester Internationaler Film" setzte sich das Drama "Quo Vadis, Aida?" der in Berlin lebenden Regisseurin Jasmila Žbanić durch. Die deutsche Koproduktion erzählt vom Massaker von Srebrenica während des Bosnienkrieges. Der Film ist am Sonntag als Beitrag aus Bosnien-Herzegowina auch im Oscar-Rennen.

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"Unorthodox" in neuer Sparte

Erstmals wurden in diesem Jahr Fernsehproduktionen ausgezeichnet. Die Netflix-Serie "Unorthodox" der deutschen Regisseurin Maria Schrader ging in der Sparte Miniserie leer aus, aber Shira Haas und Amit Rahav aus Israel gewannen als Hauptdarsteller. "Unorthodox" erzählt die Geschichte einer ultra-orthodoxen Jüdin, die vor ihrem Ehemann aus New York nach Berlin flüchtet.

Die Spirit Awards zeichnen Filmproduktionen aus, die nicht mehr als 22,5 Millionen Dollar (18,68 Mio. Euro) gekostet haben. Frühere Siegerfilme wie "Moonlight", "Birdman" und "12 Years a Slave" holten jeweils auch den Oscar als bester Film.