Diese intime Szene aus "Purple Hearts" kennt ihr noch nicht
Von Manuel Simbürger
Wenn Netflix in den vergangenen Jahren eines gelernt hat, dann, dass Liebe einfach immer zieht und reichlich Stoff für unterhaltsame Filme hergibt. Und, dass Jugendliche es feiern, wenn ihre Hormon- und Gefühlspurzelbäume am Bildschirm widergespiegelt werden. Also ballert der Streaming-Riese am laufenden Band Teen-Liebesfilme (oftmals Rom-Coms) raus, die zwar in den allermeisten Fällen nicht mehr als seichte Unterhaltung bieten (aber hey, auch das ist okay!), dafür aber regelmäßig für mehr als zufriedenstellende Streaming-Quoten sorgen.
In die Reihe allseits beliebter Titel wie "To all the Boys", "The Perfect Date" oder "The Kissing Booth" gesellt sich ein weiterer Streifen mit schönen jungen Menschen, reichlich Herzschmerz und viel Heulkrampf-Potenzial. "Purple Hearts" heißt er.
Die Netflix-Rom-Com "Purple Hearts" war ein voller Erfolg und ZuschauerInnen sehnen sich nach neuem Stoff. Doch einen zweiten Teil wird es wahrscheinlich nicht geben. Gut, dass der Streaming-Gigant nun eine gelöschte Szene veröffentlicht hat, die die Sängerin Cassie (Sofia Carson) und den Soldaten Luke (Nicholas Galitzine) in einem besonders intimen und ehrlichen Moment zeigt. Hier ist die Anziehung zwischen den beiden zum Greifen nahe. Seht selbst.
Hier ist der Trailer zur Buchverfilmung.
Darum geht's in "Purple Hearts"
Während sich die ProtagonistInnen in den oben genannten Filmen noch in der High School oder zumindest im College befinden, befinden wir uns in "Purple Hearts" schon einige Meter weiter am Lebensweg, denn Cassie Salazar (Sofia Carson) und Luke (Nicholas Galitzine) sind bereits verheiratet. Sie ist eine aufstrebende, aber erfolglose Singer-Songwriterin mit Diabetes, er ein Marinesoldat, der auch seinen Rucksack zu tragen hat.
Trotz ihren zahlreichen Gegensätzen beschließen Cassie und Luke, zu heiraten – nicht aus Liebe, sondern wegen der Sozialleistungen des Militärs. Denn das Geld können sie beide dringend gebrauchen. Es kommt, wie es kommen muss: Nach einer Tragödie verschwimmen allmählich die Grenzen zwischen dem, was die beiden vorspielen zu sein, und dem, was sie tatsächlich beginnen zu fühlen ...
"Purple Hearts" mutet erwachsener als die meisten Teen-Romanzen auf Netflix an und erinnert mitunter stark an einen Nicholas-Sparks-Roman. Vor großen Gefühlen und dem Überschreiten der Kitsch-Grenze sollte man hier keine Angst haben, am Ende aber hat man den Glauben an die Menschheit wiedergefunden. Das ist ja auch etwas!
Die beiden HauptdarstellerInnen
Die Immigrantin Cassie Salazar wird von Sofia Carson gespielt. Carson beschreibt in einer Aussendung von Netflix den Film als "reale Geschichte einer jungen Frau, der Tochter einer alleinerziehenden Mutter mit Migrationshintergrund, die in ihrem Leben um alles gekämpft hat." Cassies Geschichte sei "roh und echt und schön, aber oft schwer mit Traumata, Verlusten, Ungerechtigkeiten und der Realität eines unfairen Systems.“
Carson ist eine mehrfach mit Platin ausgezeichnete, preisgekrönte Singer-Songwriterin. Am ehesten kennst du sie aus "Feel the Beat", "Pretty Little Liars: The Perfectionists" und "Disney’s Descendants". Carson fungiert bei "Purple Hearts" auch als ausführende Produzentin sowie Co-Autorin und performte obendrein den Titelsong "Come Back Home".
Der Darsteller von Soldat Luke ist Nicholas Galitzine. Für seine Rolle sei er "so weit wie möglich in die Militärkultur [eingetaucht]", erzählt er. Es ging vor allem darum, einen Marinesoldaten zu authentisch wie möglich darzustellen, also "wie die Grundausbildung aussah, die Intensität von allem, wie sie sich gegenseitig unterstützen sowie ihre Körpersprache.“
Galitzine spielte kürzlich Prinz Robert in "Cinderella" an der Seite Camila Cabello und dreht derzeit "Red, White & Royal Blue", Die Verfilmung des gleichnamigen queeren Young-Adult-Bestsellers.
"Purple Hearts" ist ab dem 29. Juli auf Netflix zu sehen.