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“One Piece”: Wieso schaut die Netflix-Serie anders aus als das Anime?

Es ist soweit. Die Netflix-Serie zu "One Piece" steht kurz vor der Veröffentlichung. Die aus den Mangas von Eiichiro Odas entsprungenen Held:innen sorgen weltweit für Begeisterung und haben sich auch als Anime in der Popkultur etabliert. Auch nach über tausend Episoden ist noch kein Ende der Anime-Serie in Sicht, weshalb es immer wieder neue Abenteuer gibt, in denen sich Luffy und co. wiederfinden. 

Netflix präsentiert nun die erste Realverfilmung der Strohhut-Bande und wer sich die ersten Trailer angeschaut hat, merkt, dass die neue Serie sich erheblich vom Original unterscheidet. 

Wieso schaut die “One Piece”-Netflix-Serie anders aus als der Anime? 

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Stempel aufdrücken

Egal ob Bücher, Mangas oder Animes, es ist immer schwierig einer Vorlage gerecht zu werden. Kamerafrau Nicole Whitaker sprach mit “Collider” über ihr visuelles Konzept von "One Piece": 

"Regisseur Marc Jobst und ich lieben den Manga und den Anime. Wir haben uns von beiden inspirieren lassen, wobei der Fokus stärker auf den Mangas lag. Wir wollten auch respektvoll mit Eiichiro Odas Kanon umgehen und nicht alles vollkommen auf den Kopf stellen. Wir wollten dennoch etwas Neues einbringen, wenn man nicht seinen eigenen Stempel auf ein Remake aufdrückt und nur das zeigt, was die Fans sowieso schon kennen, was ist dann der Sinn eines Remakes?"

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Realverfilmung

Es gab bereits mehrere animierte “One Piece”-Filme, die sich stark an der Ästhetik des Animes orientiert haben, doch bei einer Realverfilmung steckt es in der Natur der Sache, dass die Zeichentrickwelt völlig neu dargestellt wird. Für die Netflix-Serie mussten echte Sets gebaut und originalgetreue Kostüme genäht werden. Die Art und Weise, wie Objekte in echtem Licht wirken, ist völlig anders als die Möglichkeiten der Lichtgestaltung in einer Animation. 

Was wäre die Strohhut-Bande jedoch ohne ihre Superkräfte! Deshalb gab es auch einen intensiven Einsatz von Computeranimationen, die den Effekten des Mangas nachempfunden sind. Auch wenn sich in beiden Versionen Luffys Gliedmaßen meterweit strecken lassen, wirkt dieser Effekt auf dem Körper eines realen Menschen deutlich imposanter als auf einer animierten Figur. 

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In Hollywood ist es gerade besonders beliebt, animierten Klassikern eine Realverfilmung zu verpassen. "Arielle: Die kleine Meerjungfrau", "Cinderella" und das gesamte Genre des Superheld:innen-Films sind fest im Griff des Realitätswahns.

Was bei "One Piece" jedoch deutlich wird, ist der Umstand, dass die Macher:innen die Magie des Originals versucht haben beizubehalten. Auch wenn die Sets und Schauspieler:innen real sind und die Ästhetik eine andere, ist dennoch ein mystischer Schimmer über den Bildern spürbar.

Wann erscheint "One Piece"?

"One Piece" erscheint am 31. August auf Netflix.