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"On My Block": Dritte Staffel der unscheinbaren Erfolgsserie gesichert

"On My Block" kommt bei Popularität und Bekanntheitsgrad nicht an Netflix-Serien wie "Stranger Things", "Tote Mädchen lügen nicht" oder "Orange is the New Black" heran. Trotzdem gilt die Serie als voller Erfolg für den Streaming-Giganten. Abgesehen von den durchwegs guten Kritiken, war "On My Block" laut Netflix im Jahr 2018 beim Binge-Watching die Nummer eins vor allen anderen Serien. Die Jugendserie ist außerdem ein Prestigeprojekt in Sachen Diversität, weil sämtliche Hauptdarsteller US-Minderheiten angehören. Vor der dritten Staffel hatten die Hauptdarsteller – durchaus üblich für Serien-Darsteller in den USA – gemeinsam ähnlich hohe Gagen gefordert, wie die Darsteller in vergleichbaren Serien wie "Tote Mädchen lügen nicht".

Nun haben sich die vier Hauptdarsteller Sierra Capri (Monse), Jason Genao (Ruby), Brett Gray (Jamal) und Diego Tinoco (Cesar) sowie Jessica Marie Garcia (Jasmine), die seit der zweiten Staffel auch als Hauptfigur gelten kann, auf einen Deal geeinigt, berichtet der Hollywood Reporter. Das von vielen Fans befürchtete Aus für die Serie kommt also nicht. Wahrscheinlich war diese Furcht auch unbegründet, denn Netflix scheint zu wissen, dass es mit "On My Block" ein unterschätztes Serien-Juwel besitzt. Die Produktion der dritten Staffel hat bereits begonnen.

 

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Saftige Gagen-Erhöhung für Hauptdarsteller

Die fünf Schauspieler können sich laut Hollywood Reporter nun auf eine satte Verdreifachung ihrer Gagen freuen: Statt der bisher 200.000 Dollar pro Staffel werden die Stars der Serie in der dritten Staffel 650.000 Dollar erhalten. Da die Verträge für Staffeln zu je zehn Episoden abgeschlossen wurden und die dritte Staffel nur acht Episoden haben wird, vervierfacht sich die Gage sogar von 20.000 Dollar auf 81.250 Dollar pro Folge. Bei US-Serien ist es durchaus üblich, dass Schauspieler mehrjährige Verträge abschließen, meist über fünf bis sechs Jahre. Üblich ist aber auch nach der zweiten Staffel über eine Gagen-Erhöhung zu verhandeln, die jeweils für eine Staffel mit definierter Episodenanzahl ausverhandelt wird.

 

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Gagen-Parität mit "Tote Mädchen lügen nicht" gefordert

Gemeinsam hatten die Schauspieler wesentlich mehr gefordert, nämlich die stolze Summe von 1,75 Mio. Dollar für die gesamte Staffel, also 218.000 Dollar pro Episode für jeden Hauptdarsteller. Diese Forderung entspricht den Gagen, die auch den Hauptdarstellern von "Tote Mädchen lügen nicht" ausbezahlt werden. Netflix sah sich bei den Verhandlungen auch mit der Forderung nach gleicher Bezahlung für US-Minderheiten konfrontiert. Zwar ist "On My Block" kein Serien-Hit wie "Stranger Things", aber durchaus vergleichbar mit "Tote Mädchen lügen nicht". Die Einigung ist also ein vernünftiger Kompromiss. Wie der Hollywood Reporter berichtet, ist für eine mögliche vierte Staffel eine weitere Gagen-Erhöhung auf 850.000 Dollar (pro Staffel) in Aussicht gestellt. In einer möglichen fünfte Staffel würden die fünf Hauptdarsteller sogar die Millionengrenzen mit 1,05 Mio. Dollar überschreiten.

 

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