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11. Österreichischer Filmpreis: Das sind die GewinnerInnen

Mit vier Trophäen, darunter in den Königskategorien für den besten Spielfilm und die beste Regie, ist Sandra Wollners Science-Fiction-Dystopie "The Trouble With Being Born" der große Gewinner des 11. Österreichischen Filmpreises.

Bei der Gala am Abend des 8. Juli in der Wiener Marx-Halle setzte sich ihr Streifen damit auch gegen das neunfach nominierte Regiedebüt von Evi Romen, "Hochwald", durch. Als beste Schauspieler wurden Thomas Prenn und Christine Ostermayer geehrt.

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In den Nebendarsteller-Kategorien setzten sich Omid Memar ("7500") und Edita Malovčić ("Quo Vadis, Aida?") durch. Das Kriegsdrama von Regisseurin Jasmila Zbanic, das es für Bosnien-Herzegowina heuer auf die Nominierungsliste für den Auslands-Oscar geschafft hatte, wurde noch in zwei weiteren Sparten prämiert: Christine A. Maier erhielt die Trophäe für die beste Kamera, Hannes Salat war für das beste Szenenbild zuständig.

Auf ebenso viele Auszeichnungen brachte es Romens "Hochwald": Neben Prenns Darstellerpreis wurde die erste Regiearbeit der langjährigen Editorin und Drehbuchautorin noch für das beste Kostümbild (Cinzia Cioffi) und die beste Musik (Florian Horwath) geehrt.

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Mit zwei Trophäen ging das Team von "Die Dohnal" nach Hause: Sabine Derflingers Politikerinnenporträt wurde nicht nur als bester Dokumentarfilm ausgezeichnet, für Niki Mossböck gab es zudem die Trophäe für den besten Schnitt.

Im Gleichschritt dazu war Patrick Vollraths Flugzeugthriller "7500" unterwegs, der abseits des Nebendarstellerpreises auch für das beste Drehbuch (Vollrath, Senad Halilbašić) geehrt wurde. Komplettiert wurde der Gewinnerreigen durch Dominik Hartl (bester Kurzfilm für "Die Waschmaschine") sowie Erwin Wagenhofers "But Beautiful", das den seit dem Vorjahr vergebenen Preis für den publikumsstärksten Film einheimste.

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Lockere Gala

Ungewohnt war der von der Österreichische Filmakademie ausgerichtete Abend insofern, als man coronabedingt den traditionellen Jänner-Termin nicht einhalten konnte. Stattdessen wurden nun am bisher heißesten Tag des Jahres in der Marx-Halle die Fächer von Preisträgern und Publikum geschwungen. Die Riahi-Brüder wiederum setzten auf eine betont lockere und unprätentiöse Gala, bei der die in der ersten Reihe sitzende Schauspielerin Michaela Schausberger eingangs damit "überrascht" wurde, für die Moderation zuständig zu sein.

Auch sonst lief der Schmäh, wurde Diversität groß geschrieben und eine Vielzahl an Filmschaffenden mit in die Show einbezogen - eine bunte Party, die den Film feierte. Die Freude über das Wiedersehen nach langen Monaten des Kulturstillstands war durchwegs spürbar.