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"Nomadland" gewann nun auch den Gotham-Filmpreis

Das Road-Movie "Nomadland" hat bei der Verleihung der Gotham Awards in der Nacht auf Dienstag in New York den Spitzenpreis als bester Film gewonnen. Die seit 1991 verliehenen Kritikerpreise für Independent-Filme gelten als Auftakt der Trophäensaison, die Ende April mit der Oscar-Verleihung endet. Das Drama der in China geborenen Regisseurin Chloé Zhao (38) holte zudem den Zuschauerpreis.

Frances McDormand spielt darin eine Frau, die nach dem wirtschaftlichen Kollaps einer Kleinstadt in ihrem Van durch den amerikanischen Westen zieht. Die Mexikanerin Fernanda Valadez holte mit "Identifying Features" (deutscher Titel: "Was geschah mit Bus 670?") den Preis für den besten Internationalen Film. Darin macht sich eine Mutter an der US-mexikanischen Grenze auf die Suche nach ihrem verschollenen Sohn.

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US-Schauspielerin Nicole Beharie wurde für ihre Rolle in dem Drama "Miss Juneteenth" zur besten Schauspielerin gekürt. Der britische Musiker und Schauspieler Riz Ahmed gewann als bester Hauptdarsteller. In "Sound of Metal" spielt er den Schlagzeuger Ruben, der zeitweise sein Gehör verliert.

Neben Ahmed war unter anderem der im August an Krebs gestorbene "Black Panther"-Star Chadwick Boseman für seinen letzte Rolle in "Ma Rainey's Black Bottom" nominiert gewesen. Darin spielt er einen Jazz-Trompeter in den 1920er Jahren in Chicago. Hollywoods Filmkritiker spekulieren, dass Boseman heuer posthum Preise gewinnen könnte. Im Rahmen der Gotham-Verleihung zollten ihm die Verleiher ein emotionales Tribut.

Die im Netz übertragende Show ging virtuell und Live in einem Club in New York über die Bühne. Stars wie die Oscar-Preisträgerinnen Nicole Kidman und Lupita Nyong'o präsentierten die Ehrungen in Videoschalten.

Die Preisträger werden von einer kleinen Gruppe von Film-Kuratoren und Kritikern bestimmt. Zu früheren Gotham-Gewinnern, die später auch Oscars holten, zählen die Filme "Moonlight", "Spotlight", "Birdman" und "The Hurt Locker".