"Never Have I Ever" Staffel 3: 5 Momente, die euch zum Heulen bringen
Von Maike Karr
Das, was die Coming-of-Age-Serie so besonders macht, ist, dass sie sich in jeder Staffel neu erfindet und sich ihre Charaktere entwickeln. Dabei heben sie aber nie ab oder werden gar ungreifbar. Stattdessen sind sie stets so nahbar, dass man regelmäßig zum Weinen gebracht wird oder von Herzen lachen muss. Auch in der dritten Staffel weiß "Never Have I Ever" wieder zu begeistern. Wir verraten euch, welche fünf Momente und Charakter-Entwicklungen uns am meisten bewegt haben.
Achtung, Spoiler-Alarm!
Moment 1: Die unvorhergesehene Beziehung von Trent und Eleanor
Eine Beziehung, die wohl niemand kommen gesehen hat, ist die von Trent und Eleanor, doch sobald man die beiden als Paar erlebt, fragt man sich, wie man diese Kombo vorher einfach nicht wahrgenommen hat. Dabei wirken die beiden so, als ob sie füreinander bestimmt sind.
Der absolut beste Moment ihrer Beziehung, bei dem man selbst als ZuschauerIn schreiend auf dem Boden liegt vor lachen, ist der, in dem Eleanors überaus kitschige Vorstellung ihres ersten Mals tatsächlich Realität wird.
Moment 2: Devi und Ben finden endlich zueinander
Die Chemie zwischen Devi und Ben ist unbestreitbar da, jedoch waren die beiden stets auf einer Ebene miteinander, auf der sie sich nur gegenseitig degradiert und über einander lustig gemacht haben. Es gab zwar zwischendurch Momente, in denen den beiden ihre Gefühle füreinander bewusst wurden, doch es hat nie zwischen ihnen geklappt.
Das ändert sich im Finale von Staffel 3. Da kann man sich gar nicht entscheiden, welchen Moment man großartiger finden soll: Ben, der Devi gesteht, dass er sie mag und vermissen würde, wenn sie nach Colorado ziehen sollte oder der Moment, in dem Devi ihre Gefühle für Ben auch bewusst werden und beschließt mit ihm zu schlafen.
Moment 3: Devi und ihre Mutter sind endlich wieder beste Freundinnen
Die Beziehung zwischen Devi und ihrer Mutter war in den letzten Jahren alles andere als einfach. In vielen Momenten war Nalini die typische, strenge, indische Mutter, die sich übergroße Sorgen über ihre Tochter macht und ihr deshalb viel verbietet. Natürlich rebelliert Devi als Teenagerin gegen die Verbote und einschränkenden Regeln ihrer Mutter an, was die Beziehung der beiden nur noch verschlechtert. Umso bedeutender und emotionaler sind die Momente, in denen sich Mutter und Tochter wieder versöhnen und sich bestärken.
Moment 4: Devi will ihre Mutter nicht verlassen
Nicht nur ihre Mutter verdeutlicht, wie sehr sie Devi liebt und wie viel sie ihr bedeutet, auch Devi erkennt im Staffelfinale, dass sie Nalini nicht verlassen möchte. Devi hatte die Möglichkeit zu einer ausgezeichneten Schule in Colorado zu gehen, an der sie nicht nur unter Gleichgesinnten wäre, sondern ihr auch noch einen Platz an einer Ivy-League-Uni garantieren würde.
Dass sie dann in L.A. bleibt, für niemand geringen als ihre Mutter, verdeutlicht, wie sich die Beziehung des Duos nach all den Jahren endlich nochmal erholt hat und wie sehr sich die indische Jugendliche entwickelt hat, dass sie diese Gefühle so offen zugeben kann.
Moment 5: Großartige Entwicklung von Paxton
Paxton begann als der typische, beliebte Schüler, der sportlich und gutaussehend ist. Als Devi in Staffel 1 einen Crush auf ihn hatte, wirkte das erst mal wie die stereotypische Erzählung von dem Nerd, der auf den It-Boy steht, doch der Serie gelang ein anderer Twist, sowohl bei der Beziehung der beiden Jugendlichen als auch beim Charakter von Paxton.
Dieser entwickelte sich durch den Einfluss von Devi und reifte zu einem richtigen Erwachsenen in Staffel 3. So bewies er mit Sätzen wie "Ich glaube nicht, dass wir eine Beziehung führen können, bis du dich selbst magst" wie erwachsen er geworden ist. Auch seine Rede bei der Abschlussfeier ist anders geworden als ihn seine MitschülerInnen, und vermutlich auch wir in Staffel 1, eingeschätzt hätten.
Chapeau an Mindy Kaling für die Inszenierung dieser großartigen Entwicklung von Paxton!
"Never Have I Ever" Staffel 3 ist seit dem 12. August auf Netflix verfügbar.