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Neuer "Django" mit Franco Nero – und Tarantino ist wohl auch dabei

Franco Nero, der einzig wahre Django, hat diesen Charakter erstmals 1966 unter Sergio Corbuccis Regie verkörpert und ist 1987 erneut in die Rolle geschlüpft. Sein Name ist untrennbar mit dem Italo-Western-Held verbunden, obwohl der 1941 geborene Nero ein überaus vielseitiger Darsteller ist und bisher an fast 240 Produktionen mitgewirkt hat. Dennoch war schon seit vielen Jahren die Rede davon, dass die legendäre Figur noch einmal mit dem Originaldarsteller wiederkehren sollte. Nach etlichen Verzögerungen steht nun zumindest der Regisseur für "Django Lives!" fest: Christian Alvart, bekannt durch „Antikörper“, die Netflix-Serie „Dogs Of Berlin“ und die „Tatort“-Folgen mit Til Schweiger als Tschiller.

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In einem Exklusiv-Interview mit "Variety" hat der italienische Star die Hoffnung seiner Fans genährt, dass der Drehbeginn zu "Django Lives!" in absehbare Nähe gerückt ist. Losgehen sollte es eigentlich bereits im Mai in New Orleans, dann wurde auf Juni verschoben und schließlich mussten die Dreharbeiten heuer überhaupt ausfallen. Doch nun wurde mit Ende Januar 2021 ein neuer Drehstart benannt. Auch über die Handlung hat Nero einiges verraten. Das Werk wird 1915 angesiedelt sein: Django gerät in eine für ihn fremde Welt, als erste Filmstudios damit beginnen, Stummfilm-Western zu produzieren. Zunächst wird der alte und wortkarge Revolvermann nicht ernst genommen, doch es soll zu einem Endkampf auf einem Friedhof kommen, bei dem Django wieder zu seinem im Sarg versteckten Maschinengewehr greift und allen zeigt, was noch in ihm steckt.

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New Orleans ist übrigens dieselbe Stadt, die auch Quentin Tarantino in "Django Unchained" als Drehort genutzt hatte. Dort war Franco Nero in einer Szene an der Seite von Jamie Foxx mit einem kleinen Gastauftritt beteiligt. Nun ist der umgekehrte Fall eingetreten: Nero wird Tarantino bitten, in dem neuen "Django" in die Rolle eines Stummfilm-Regisseurs zu schlüpfen. Das kann er allerdings nur tun, sobald alle Termine für dieses Projekt absolut sicher feststehen. Vor ein paar Jahren hatte er Tarantino bereits einmal zu einem Cameo-Auftritt in einem Boxfilm von Enzo Castellari eingeladen – der Amerikaner war sofort Feuer und Flamme gewesen. Doch dann zerschlug sich dieser Filmplan und Tarantino ließ Nero wissen: "Schlag mir so etwas nie wieder vor, ehe du nicht hundertprozentig sicher bist, dass alles klappt!"