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Netflix erntet Kritik für “Winx Club“ Whitewashing

Am 10. Dezember veröffentlichte Netflix den ersten Teaser zu "Fate: The Winx Saga“. Die Serie ist ein Reboot der Zeichentrick-Reihe "Winx Club“ und erzählt die Geschichte einer Gruppe von Feen, die ihre magischen Fähigkeiten im Rahmen ihrer College-Ausbildung entdecken. Fans erkannten rasch einen Unterschied zwischen dem Original und der Netflix-Adaption, besonders die Besetzung von Weißen Darstellerinnen für die Charaktere Musa und Flora sorgten für Unmut. 

Nun äußerten sich die Darstellerinnen in einem Interview mit "Digital Spy" zur Kritik. “Es ist sehr schade, dass die Fans unglücklich mit dem Casting waren. Ich hatte dabei kein Mitspracherecht, aber ich hoffe, dass sie glücklich mit meiner Darstellung von Musa waren. Ich denke, die Diskussionen rund um das Thema Diversität sind sehr wichtig, und ich freue mich, dass sie stattfinden“, so Elisha Appelbaum, die für ihre Rolle als Musa in der Kritik stand, da die Figur in der Zeichentrickserie asiatische Wurzeln hatte.

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Neue Zielgruppe

Floras Figur wurde vollständig geändert und heißt nun Terra. Die lateinamerikanischen Wurzeln des ursprünglichen Charakters wurden gestrichen, in der neuen Serie wird sie als übergewichtig dargestellt. Die Macher wurden dafür kritisiert, den Namen von Flora geändert und Tecna vollkommen gestrichen zu haben.

"Die Branche entwickelt sich in eine Richtung, in der man immer mehr diversere Charaktere zu sehen bekommt, aber natürlich ist es noch nicht ausreichend und es liegt noch ein langer Weg vor uns. Es ist schön, in einer Serie mitzuspielen, in der es diverse Figuren gibt. Es könnte jedoch mehr davon geben und hoffentlich bekommen wir mit einer zweiten Staffel die Möglichkeit dazu“, so Precious Mustapha.

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Es ist nicht das erste Mal, dass Netflix in der Whitewashing-Kritik steht. Eigenproduktionen wie "Death Note“ und "The Outsider“ ereilte ein ähnlicher Shitstorm auf Twitter. Abgesehen von der Besetzung sind die Fans auch mit den Kostümen unzufrieden, da sie sich zu sehr an "Riverdale" und "The Chilling Adventures of Sabrina" orientieren würden. Die Macher begründen den düstereren Look damit, dass die Netflix-Produktion ein ältereres Publikum als die Zeichentrickserie ansprechen soll.

"Fate: The Winx Saga“ ist seit dem 22. Jänner auf Netflix und besteht aus sechs je 60 minütigen Episoden.