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So will Netflix 2023 das Passwort-Sharing beenden

Die ersten Neujahrsvorsätze von Netflix nehmen bereits Form an. Der Streaming-Gigant hat, wie bereits das "Wall Street Journal" angekündigte, dieses Jahr vor, das Passwort-Sharing abzuschaffen. Damit geraten vor allem Zugänge über Geräte ins Visier, die sich nicht im selben Haus, wie der/die zahlende KundIn befinden. Um die neue Richtlinie umzusetzen, möchte Netflix die IP-Adressen und die Aktivität der Accounts kontrollieren, um dadurch Schlussfolgerungen auf die rechtmäßige Nutzung zu ziehen.

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Testversuch in Südamerika

Ein Testversuch der neuen Richtlinie läuft derzeit in Südamerika. Wie "The Daily Beast" nun berichtet, werden nach der ersten Testphase nun in Chile, Costa Rica und Peru zusätzliche Gebühren für diejenigen NutzerInnen erhoben, die ihr Passwort teilen. In den drei Ländern wird auch erstmals mit einer neuen Ortungstechnik gearbeitet. NutzerInnen müssen sich einmal im Monat in ihr Wifi einloggen, um ihren Standort zu bestätigen.

Diejenigen, die während ihren Reisen auf ihren Tablets nicht auf Netflix verzichten möchten, müssen einen Code beantragen, der ihnen für sieben Tage einen Zugang zur Plattform gewährt. Es ist noch unklar, ob man nach diesen sieben Tagen einen neuen Code beantragen kann oder ob es ein vorgeschriebenes Zeitfenster ist, das man mit Zweitgeräten nicht überschreiten darf.

Es ist noch unklar, wie viel ein Netflix-Abo mit geteiltem Account kosten wird. Das Basis-Abo bei Netflix kostet zurzeit 7,99 € im Monat, es erscheint jedoch im deutschsprachigen Raum auch bald ein Basis-Abo-Modell mit Werbung, das um 4,99 € verfügbar sein wird.

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Schwieriges Jahr für Netflix

Nachdem Netflix 2020 durch die Corona-Pandemie einen enormen Wachstum verzeichnen konnte, war 2022 ein schwieriges Jahr für die Streaming-Plattform. Weltweit wurden die Vorschriften für die Bekämpfung der Pandemie gelockert, wodurch immer weniger Menschen Zeit in den eigenen vier Wänden verbrachten und Millionen von UserInnen sich von Netflix abmeldeten. Laut "Forbes" teilen rund 100 Millionen Netflix-NutzerInnen ihr Passwort und vor einigen Jahren warb das Unternehmen sogar mit dem teilen von Passwörter. Es bleibt offen, ob die erhofften Mehreinnahmen durch das beenden des Passwort-Sharing erzielt werden können. Die Kritik der NutzerInnen ist bei diesen Neuerungen jedoch bereits vorprogrammiert, da die Frustration vor allem dadurch steigt, dass immer mehr Serien bereits nach einer Staffel abgesetzt werden.