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"Narvik": Die wahre Geschichte zum Kriegsdrama auf Netflix

Kriegsdramen gibt es immer wieder. Gerade der Erste und Zweite Weltkrieg erfreut sich da großer Beliebtheit ("Im Westen nichts Neues", "1917"). Doch zumeist stehen dabei eher Schlachten in Deutschland oder an der Grenze zu Deutschland im Fokus oder Nachbarstaaten wie Frankreich (man erinnere sich an "Dunkirk") im Fokus. Doch selten wurden dabei Geschichten erzählt, die langsam, zumindest für die nicht betroffenen Länder, in Vergessenheit geraten sind.

Nun beleuchtet eine Netflix-Produktion eben so einen Teil der Geschichte: "Narvik". In dem Kriegsdrama geht es um Familie Tontes, die von der Besetzung Deutschlands und der Schlacht in ihrer Stadt betroffen sind. 

Doch gab es Familie Tontes wirklich?

Das ist die wahre Geschichte von "Narvik".

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Worum geht's in "Narvik"? 

Narvik folgt dem Soldatenvater Gunnar (Carl Martin Eggesbø), der Mutter Ingrid (Kristine Hartgen) – die, da sie fließend Deutsch spricht, für die Besatzer von Narvik übersetzt – und ihrem kleinen Sohn Ole (Christoph Gelfert Mathiesen) und zeigt sowohl die militärische als auch die zivile Perspektive der Schlacht und wie weit beide Seiten gehen würden, um ihre Familien und ihre Heimatstadt zu schützen.

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Gab es die Tontes aus "Narvik" wirklich?

Die Toftes sind zwar keine realen Personen, aber sie stehen stellvertretend für die vielen norwegischen Familien, die sowohl in die Schlacht von Narvik als auch in die folgenden Kriegsjahre verwickelt waren. Der Netflix-Film zeigt, wie die Menschen unter der Schlacht und der Besatzung gelitten haben. 

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Warum wurde Narvik angegriffen? 

Norwegen war wie Schweden im Zweiten Weltkrieg neutral. Das Land mischte sich also nicht in den Krieg ein. Warum es also angreifen? Man sollte meinen, dass es damit bei dem herrschenden Krieg außen vor gelassen wird, doch so war es nicht.

Denn die Deutschen benötigten den Hafen von Narvik, um über deren Zugverbindung nach Kiruna in Schweden zu gelangen, wo sich Eisenerzminen befanden. Dieses brauchte man dringend, um Waffen herzustellen. Demzufolge war der Standort Narvik strategisch äußerst wertvoll und deshalb im Zweiten Weltkrieg hart umkämpft. 

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Die Fakten zur Schlacht um Narvik 

Am 09. April 1940 eroberten die deutschen Truppen die norwegische Stadt Narvik und überwältigten die viel kleinere norwegische Armee mit Leichtigkeit. Die Alliierten kämpften zwei Monate lang, um die Stadt zurückzuerobern, was ihnen schließlich am 28. Mai 1940 gelang – der erste bedeutende Landgewinn der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Die Alliierten verließen daraufhin jedoch Norwegen, um Frankreich im Kampf gegen das Deutsche Reich zu unterstützen. Deshalb konnte Deutschland die norwegische Hafenstadt bereits am 08. Juni 1940 zurückerobern.

In Narvik kämpfte das Deutsche Reich gegen Norwegen, Polen, Frankreich und Großbritannien. Innerhalb von 62 Tagen versanken 64 Schiffe, 86 Flugzeuge wurden abgeschossen und 8.500 Soldaten starben laut dem offiziellen Bericht der Stadt Narvik.

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So endete die Schlacht um Narvik 

Die Schlacht von Narvik gilt als Hitlers erste Niederlage, doch der Sieg war nur von kurzer Dauer. Aufgrund der deutschen Invasion in Frankreich und den Niederlanden hatten Großbritannien und Frankreich geplant, sich noch vor der Rückeroberung von Narvik aus Norwegen zurückzuziehen, was sie kurz nach dem Sieg von Narvik auch taten und die NorwegerInnen am 8. Juni 1940 zur Aufgabe des Kampfes zwangen.

Wie im Nachspann des Films gezeigt wird, evakuierten örtliche Fischerboote die verbliebene Zivilbevölkerung, bevor deutsche Bomber die Stadt in Trümmern zurückließen. Die Schlacht von Narvik ist die größte Schlacht, die jemals auf norwegischem Boden geschlagen wurde.

"Narvik" befindet sich aktuell auf Netflix.