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"Matrix Resurrections": Warum sind Neo und Trinity am Leben?

Als ein vierter Matrix-Film angekündigt wurde, in dem Keanu Reeves und Carrie-Anne Moss als Neo und Trinity erneut die Hauptrollen spielen würden, war die Verwunderung groß, denn die beiden sind ja zum Finale von "Matrix Revolutions" spektakuläre Tode gestorben.

Hier ist zu Erinnerung Trinitys Todesszene:

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Und hier stirbt Neo seinen Opfertod:

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Andererseits ist ja die Jesus-hafte Erlöser-Figur Neo geradezu dafür vorbestimmt, eine Wiederauferstehung zu erleben, wozu der aktuelle Unter-Titel "Resurrections" bestens passt.

Viele Tode

Man muss auch sagen: Das Sterben liegt sowohl Neo als auch Tritity im Blut. Zunächst war es Neo, der am Ende des ersten "Matrix"-Teils von Kugeln durchsiebt vorübergehend tot gewesen ist und in "Matrix Reloaded" erlitt Tritity ein ähnliches Schicksal.

Und dass es einen vierten Teil geben könnte, war aus dem Mund des Orakels selbst zu hören, denn sie antwortete zuletzt in "Matrix Revolutions" auf eine Frage aus Kindermund: "Werden wir Neo wiedersehen?" mit den beruhigenden Worten: "Ich denke schon. Irgendwann bestimmt."

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Trotzdem ist es hochinteressant, wie Lana Wachoswki nun das erneute Mitwirken der beiden Hauptfiguren motiviert.

Zunächst müssen wir aber eine SPOILER-WARNUNG voranschicken: Wenn ihr "Matrix Resurrections" noch nicht kennt und euch die Vorfreude durch eine wichtige Information nicht verderben lassen wollt, solltet ihr nun besser mit dem Lesen aufhören.

Oder ihr überspringt einfach den folgenden Abschnitt und lest bei der Zwischen-Überschrift "Wachowskis Trauer-Bewältigung" weiter. Damit ihr eine Entscheidung treffen könnt, lassen wir hier den aktuellen Film-Trailer folgen:

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Eine starke Liebe

Der von Neil Patrick Harris gespielte Analytiker ist in der Matrix-Fiktion Neos Psychotherapeut, entpuppt sich aber zuletzt als eigentlicher Drahtzieher, der die Körper von Neo und Trintiy am Leben erhalten hat und dafür sorgte, dass sie nach einer komplexen Regeneration wieder in den Tanks der Matrix landeten.

Denn die Beziehung zwischen den beiden Liebenden ist so intensiv, dass sie zu den stärksten Energie-Lieferanten für die Matrix wurden. Ihre große Liebe hält also in einer tragisch-ironischen Wendung die Matrix aufrecht.

Doch nach ihrer spektakulären Befreiung dürfen sie auch eine lustvolle Rache an dem Analytiker nehmen und sind ihm in gewisser Weise sogar dankbar für sein Handeln.

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Wachowskis Trauer-Bewältigung

Als Lana Wachoswki heuer beim Internationalen Literaturfestivals in Berlin zu Gast war, verriet sie bei einer Diskussion zum Thema Drehbuch-Schreiben auch ihre Motivation zu dieser Fortsetzung.

"Meine Eltern und ein guter Freund sind unmittelbar hintereinander gestorben und ich wusste nicht, wie ich mit dieser Trauer fertig werden soll. Eines Nachts hatte ich geweint, fand keinen Schlaf, und mein Hirn hat diese ganze Story hervorgebracht. Ich konnte meine Mutter und meinen Vater nicht haben, doch hatte ich plötzlich Neo und Trinity, fraglos die beiden wichtigsten Charaktere in meinem Leben. Es war sofort tröstend, die beiden wieder lebendig zu sehen. Ich sagte mir: 'Okay, diese beiden Menschen sind gestorben und nun bringe ich sie zurück ins Leben. Fühlt sich das nicht gut an?' Ja, das hat es. Und das ist es auch, was solche Geschichten tun: sie trösten uns."

"Matrix Resurrections" ist ab 23. Dezember im Kino. Hier geht's zu den Spielzeiten!