"Zu gay": Marvel-Serie "New Warriors" wurde gecancelt
Von Franco Schedl
Die MCU-Welt gibt immer mehr Geheimnisse preis: So wurde 2017 zur Superhelden-Comedyserie "New Warriors", die auf dem Sender Freeform laufen sollte, eine Pilot-Folge produziert, in der die junge Marvel-Heldin Squirrel Girl im Mittelpunkt stand.
Laut "Hollywood Reporter" kam die Folge damals auch beim Test-Publikum gut an, dennoch stellte der zu Disney gehörende Sender Freeform das Projekt wieder ein und übergab die Rechte an Marvel Studios, die nun ihrerseits die Sitcom-Serie ankündigten. Marvel-Entertainment-Präsident zeigt sich "extrem aufgeregt", mit "New Warriors" 2018 herauskommen zu können.
Showrunner Kevin Biegel twitterte damals hocherfreut:
Biegels gelöschte Tweets
Doch dann wurde die Serie gänzlich auf Eis gelegt und man hat nichts mehr darüber gehört. Nun meldete sich Kevin Biegel erneut zu Wort und erhob eine Anschuldigung in einer Reihe von Tweets, die inzwischen wieder gelöscht wurden, wie "Dailydot" berichtet.
Darin erklärt er, dass ein einzelner homophober Mann in leitender Stellung diese Serie verhindert habe, weil er sie als "zu gay" empfunden habe. Dieser sei dann später gefeuert worden.
Biegel nannte keinen Namen, erklärte aber in einem späteren Tweet, dass er nicht Jeph Loeb gemeint habe, der wegen Rassismus-Vorwürfen bei der Netflix-Serie "Iron Fist" für Negativ-Schlagzeilen gesorgt hatte.
Vielleicht kann ja die Serie nun wiederbelebt werden, denn offensichtlich wurden viel Kreativität und Geldmittel für eine originelle Schöpfung aufgewendet, die das MCU zweifellos bereichern würde.
Doch wie die umgehend wieder gelöschten Tweets andeuten, hat hier Marvel ein Machtwort gesprochen, und die Chancen, dass Biegel von dieser Seite Unterstützung findet, sind wohl verschwindend gering.