"Lupin"-Crossover mit Sherlock Holmes geplant
Von Franco Schedl
Krimiautor und Arsène-Lupin-Erfinder Maurice Leblanc (1864-1941) ist schon längst auf die Idee gekommen und hat seinen Gentleman-Gauner mehrfach auf Sherlock Holmes treffen lassen – aus Copyright-Gründen musste der Meisterdetektiv unter dem Namen Herlock Sholmes auftreten.
Nachdem nun die Netflix-Serie "Lupin" zum absoluten Publikums-Hit geworden ist und uns garantiert noch einige Staffeln erwarten werden, hat es auch zu einem möglichen Crossover Diskussionen gegeben. Serien-Schöpfer George Kay sprach das Thema jüngst in einem Interview mit "Radio Times" an. Der Brite deutet an, dass es tatsächlich bereits Überlegungen zu einem derartigen Aufeinandertreffen der Figuren gegeben habe.
Trifft Omar Sy auf Benedict Cumberbatch?
In welche Richtung sich das Projekt genau entwickeln könnte, bleibt aber noch offen. Kay würde jedenfalls durch die Handlungsführung die beiden Figuren wohl in eine Art Wettstreit verwicklen und Holmes- und Lupin-Fans dadurch gegeneinander ausspielen.
An verschiedenen Zeitebenen sollte es nicht scheitern, denn immerhin hat ja auch die BBC-Version von "Sherlock Holmes" mit Benedict Cumberbatch in der Gegenwart gespielt. Dass der echte Holmes in Erscheinung tritt, ist aber eher unwahrscheinlich. Omar Sy spielt schließlich auch nicht den echten Lupin, sondern ahmt sein großes Vorbild bloß nach. Daher kommt dann vermutlich auch ein Holmes-Nacheiferer ins Spiel.
Dass Cumberbatch erneut selbst in seiner Parade-Rolle auftreten könnte, ist übrigens kaum zu erwarten, da sein Termin-Kalender übervoll sein dürfte, und die Holmes-Tage bereits hinter ihm liegen.
Soviel ist wohl gewiss: Das in Aussicht gestellte Lupin/Holmes-Crossover kann frühestens in einer zweiten "Lupin"-Staffel stattfinden. Im kommenden Sommer wird vorerst die zweite Hälfte der ersten Staffel auf Netflix verfügbar sein.