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"Longlegs": Wie endet die Horror-Sensation mit Nicolas Cage?

Zunächst einmal: dieser Film ist längst kein Geheimtipp mehr, da sich natürlich herumgesprochen hat, wie genial Nicolas Cage in seiner ersten (und wohl letzten) Serienmörderrolle ist. Und obendrein zeigt er uns hier, welche Chance die Filmwelt verpasst hat, indem Cage niemals als der Joker oder Clown Pennywise eingesetzt wurde.

"Longlegs" ist zugleich ein Werk, von dessen Inhalt man vor einem Kinobesuch so wenig wie möglich wissen sollte. Daher lest ihr ab sofort nur noch auf eigene Gefahr weiter. Für alle, die keine Angst vor Spoilern haben oder die Handlung noch einmal vor dem geistigen Auge abspulen wollen, verraten wir nun, wie das Finale abläuft und erklären das Ende.

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Longlegs folgenschweres Verhör 

Die introvertierte und über besondere Gaben verfügende junge FBI-Agentin Lee Harker (Maika Monroe) hat durch eine Rückkehr in das Haus ihrer Kindheit und einem Bündel mit Polaroid-Fotos herausgefunden, dass ihr der geheimnisvolle Longlegs vor 19 Jahren bereits begegnet ist. Damals erschien er zu ihrem Geburtstag vor ihrem Haus und sie machte auch ein Foto von ihm. Dadurch kann er jetzt festgenommen werden, doch Lee ist davon überzeugt, dass er nie alleine gehandelt hat, sondern einen Komplizen haben musste. Im Verhör lässt er die Agentin wissen, dass sie mit ihre Mutter Ruth (Alicia Witt) reden sollte und begeht daraufhin Selbstmord, indem er seinen Kopf immer wieder gegen den Tisch schlägt.

Die geschockte Lee sucht also ihre Mutter auf: Während sie im Haus ist, erscheint Ruth im Freien auf und erschießt Lees Kollegin, die im Wagen gewartet hat, mit einer Flinte. Lee erfährt nun die schreckliche Wahrheit: Longlegs wollte sie in ihrer Kindheit ebenfalls töten, doch Ruth konnte ihn davon überzeugen, ihre Tochter zu verschonen. Aber sie zahlte dafür einen hohen Preis: Fortan war die Longlegs Komplizin und suchte mit seinen bösen Puppen die ausgewählten Familien auf. Sie verschaffte sich immer als Nonne verkleidet Zutritt und schaute dann dabei zu, wie die Familienmitglieder unter dem dämonischen Einfluss der Puppen einander ums Leben brachten. All die Jahre über war Longlegs obendrein mit seiner Puppenmacher-Werkstatt in Ruths Haus untergebracht.

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Dramatisches Puppen-Finale

Ruth zerstört nun die immer noch vorhandene Puppe ihrer Tochter, indem sie ihr den Kopf wegschießt. Lee wird daraufhin ohnmächtig (vermutlich hat sie nun auch ihre Hellsichtigkeit verloren) und als sie wieder zu sich kommt, bricht sie voller Panik zum Haus ihres Vorgesetzten Agent Carter (Blair Underwood) auf, da sie erkannt hat, was ihre Mutter plant. Doch es ist bereits zu spät: Ruth hat sich in ihrem Nonnenkostüm Einlass verschafft und die dreiköpfige Familie steht schon unter dem Bann der Teufelspuppe

Carter bringt in der Küche seine Frau um, kann aber von Lee mit zwei Kugeln gestoppt werden, bevor er auf seine Tochter losgeht. Als Lees Mutter dann ebenfalls ein Messer zieht, wird sie von ihr mit einem Kopfschuss getötet. Die Zerstörung der Puppe gelingt Lee aber nicht mehr, weil ihre Waffe inzwischen leer ist oder durch teuflische Kräfte eine Ladehemmung hat. Lee verlässt mit dem überlebenden Mädchen das Haus, und der eigentlich schon tote Longlegs behält das letzte Wort: in einer Szene, die zu seinem Verhör gehört, preist er Satan. 

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Fragen für die Zukunft und Lees unlogische Handlungsweise 

Wir werden also im Unklaren darüber gelassen, ob das Böse weiterhin triumphiert. Kann Longlegs noch über den Tod hinaus in Hintergrund die Fäden ziehen? Steht Carters Tochter noch unter dem Einfluss der Puppe und wie wird es Lee weiterhin ergehen? 

Man fragt sich auch, weshalb Lee so lange mit ihrem Eingreifen gewartet hat. Warum ließ sie zu, dass Carter mit seiner Frau in die Küche ging, obwohl ihr klar sein musste, dass gleich ein Mord passiert? Wäre es nicht einfacher gewesen, gleich zu Beginn die Puppe zu zerstören, weil sich dadurch vermutlich der Bann über die Familie gelöst hätte? 

Als dann der Abspann einsetzt, hat auch er eine Überraschung für uns parat, da er verkehrt herum – von oben nach unten – abläuft und somit ebenfalls an satanische Praktiken denken lässt. 

"Longlegs" läuft derzeit in unseren Kinos. Hier geht's zu den Spielzeiten!