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"Liebesbriefe aus Nizza": Neues von Regisseur François Marsault

Warum geht es?

Diesmal steht im Mittelpunkt François, ein ehemaliger General, der auch nach 50 Jahren Ehe noch unsterblich in seine Frau Annie verliebt ist. "Liebesbriefe aus Nizza" ist ein erfrischender und gute Laune bringender Film, der mit Wortwitz und gelungener Situationskomik mit den Qualen der Vergangenheit, Lügen und uraltem Verrat jongliert. 

Ein Trailer gibt Einblicke:

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Um seine Ehe und Ehre wiederherzustellen, gibt es für den Ex-Militär nur eine Lösung: sich an dem einstigen Liebhaber zu rächen, der kein anderer als sein Jugendfreund Boris ist. Dafür setzt er alle Hebel in Bewegung. Er mobilisiert seine Beziehungen zum Geheimdienst, der ihm die Anschrift des einstigen Rivalen verrät. Zusammen mit Annie spürt er ihn an der sonnigen Côte in Nizza auf – mit Spaten und Gewehr. Dabei erlebt der reaktionäre François, der gerne patriotische Reden schwingt, einen Albtraum nach dem anderen.

Diversität kommt nicht zu kurz

Boris ist ein cooler Freigeist. Der Ex-Rivale ist fitter und attraktiver als er und weiß sich zu wehren. Er gibt Karateunterricht, liebt es, nackt im Pool zu baden und hat nichts von seinem einstigen Charme verloren, der Annie nicht gleichgültig lässt. In Nizza muss François auch entdecken, dass seine Tochter mit einer Frau zusammenlebt – und er in einer Zeit lebt, in die er mit seinen reaktionären Ideen kaum noch passt.

Diese Schauspieler:innen sind mit dabei

Die Geschichte lebt von den gegensätzlichen Charakteren der Protagonisten und dem schauspielerischen Können der Darsteller. Calbérac hat seine neue Komödie mit André Dussollier und Sabine Azéma besetzt, einem Traumpaar des französischen Kinos, das hier zum zwölften Mal vor der Kamera steht. Für ein wahres Kinovergnügen sorgten die beiden 2001 in "Tanguy - Der Nesthocker", einer Komödie über einen 28-jährigen Sohn, der nicht von zu Hause ausziehen will.

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Auch in "Liebesbriefe aus Nizza" sind die beiden brillant: Azéma als Annie, die bei den wahnwitzigen Racheplänen den gesunden Menschenverstand walten lässt, gemischt mit schelmischer Arglist. Dussollier als rigider und unzeitgemäßer François, den die Gefühle unkontrolliert aufrütteln und der im Laufe des Films menschlicher wird - wenn auch gegen seinen Willen.

Ab wann in den Kinos?

Mit der Komödie bringt Calbérac sein Publikum nicht nur zum Lachen. Der 53-Jährige möchte zeigen, dass es für Eifersucht und Liebe kein Verfallsdatum gibt. Wie er im Radiosender "France Info" sagte, illustriere der Film, dass man im Alter immer noch das Herz eines Teenagers haben könne. "Eifersüchtig kann man in jedem Alter sein. Man kann sich in jedem Alter wieder in jemanden verlieben." Es sei aufregend zu sehen, wie jemand, der eifersüchtig sei, völlig verrückt werde.

Ab 1. August in den heimischen Kinos!