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"Texas Chainsaw Massacre": Wer war Leatherface wirklich?

Der Mann mit der Gesichtsmaske aus Menschenhaut zählt zu den unheimlichsten und eindringlichsten Figuren des Horror-Genres, seitdem er 1974 dank Tobe Hooper seinen extrem verstörenden ersten Auftritt in "Blutgericht in Texas" aka. "Texas Chainsaw Massacre" absolviert hat.

Danach folgten etliche mehr oder weniger gelungene Sequels, Remakes oder Reboots – darunter sogar eine Splatter-Orgie in 3D –,  doch soeben ist ein Netflix-Original gestartet, in dem Regisseur Fede Alvarez ("Don't Breathe", "Evil Dead"-Remake) als Autor und Produzent die Geschichte ein halbes Jahrhundert nach den Ereignissen von 1974 wieder aufnimmt und einem gealterten Leatherface die Gelegenheit verschafft, ein neuerliches Blutbad anzurichten.

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Die Figur des Kettensägen-schwingenden Psychopathen scheint der Fantasie eines ziemlich bösartigen Holzfällers zu entstammen, doch in Wirklichkeit trägt Leatherface durchaus Züge eines realen Mörders. Um wen es sich dabei handelt, wollen wir euch nun genauer erklären.

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Ed Gein als Leatherface-Vorbild

Ed Gein lebte von 1906 bis 1984, wobei er die letzten zwei Jahrzehnte in einer psychiatrischen Anstalt inhaftiert war. Den Großteil seines Lebens verbrachte er auf der Familienfarm in Wisconsin und stand ganz unter dem Einfluss seiner dominanten Mutter.

Nach deren Tod blieb der 39-jährige Junggeselle allein zurück und entwickelte einen Hang zu Nekrophilie: Er grub auf dem örtlichen Friedhof weibliche Leichen aus und bei seiner Verhaftung sollte die Polizei unter anderem einen Anzug aus menschlicher Haut, Masken aus menschlichen Gesichtern, diverse andere Körperteile und Menschenfleisch im Kühlschrank gefunden haben. Aus den Totenschädeln der Exhumierten stellte er Schüsseln für seine Hunde und Katzen her.

Doch damit nicht genug, tötete Gein 1954 und 1957 zwei Frauen, die ihn von ihrer Statur her an seine Mutter erinnerten.

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Von "Psycho" bis "Das Schweigen der Lämmer"

Der grausige Fall wurde im Lauf der Zeit immer wieder literarisch und filmisch ausgewertet. So ließt sich der "Psycho"-Autor Robert Bloch durch Gein zur Gestalt des Norman Bates anregen. Auch der Serienkiller Buffalo Bill aus "Das Schweigen der Lämmer" trägt Geins Züge.

Tobe Hooper verlegte den Schauplatz 1974 ebenfalls auf eine abgelegene Farm und die ahnungslosen Besucher finden einen Raum vor, der mit Skelett-Teilen regelrecht gepflastert wurde. In der beeindruckenden Anfangs-Szene werden wir zu Zeugen eines nächtlichen Grabraubes.

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In dem aktuellen Film lässt nun Regisseur Fede Alvarez ebenfalls den Tod der Mutter zum Auslöser des folgenden Blutbades werden und orientiert sich somit noch stärker an dem realen Gein, als das bei früheren Leatherface-Auftritten der Fall war.

Wenn ihr an weiteren Infos zu Ed Gain interessiert seid, können wir euch diese Doku des "Real Crime"-Channels auf YouTube empfehlen:

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"Texas Chainsaw Massacre" ist seit 18. Feber 2022 auf Netflix zu sehen.