"Krypton" wird nach zwei Staffeln eingestellt
Von Erwin Schotzger
"Krypton" wird nach der zweiten Staffel vom US-Sender SYFY eingestellt. In den USA ist die zweite Staffel der DC-Superheldenserie, die auf dem Heimatplaneten von Superman spielt, gerade zu Ende gegangen. Die erste Staffel von "Krypton" war die beste Serien-Premiere des Senders seit drei Jahren. Doch die zweite Staffel lieferte offensichtlich kein zufriedenstellendes Ergebnis. In der Folge liegt laut dem Hollywood Reporter auch die geplante Spin-Off-Serie "Lobo" auf Eis.
Hinter der Serie steht das Produktionsstudio Warner Horizon, das auch an der Spin-Off-Serie "Lobo" arbeitet. Mit Emmett J. Scanlan in der titelgebenden Hauptrolle sollte der populäre Charakter aus dem DC Comics eine eigene Serie bekommen. Zuvor war Lobo bereits in der zweiten Staffel von "Krypton" aufgetaucht. Nun liegt die Serie vorläufig auf Eis. Allerdings will Warner Horizon das TV-Projekt anderen Sendern anbieten.
Easter Eggs reichen nicht
"Krypton" rollt die Familiengeschichte von Superman auf seinem Heimatplaneten Krypton auf. Sein Großvater Seg-El ist in Ungnade gefallen und will den Ruf der Hauses El wiederherstellen. Das Konzept der "Superman-Serie ohne Superman" war von Anfang an fragwürdig.
Offenbar reicht es auf Dauer nicht, den Comic-Fans jede Menge Easter Eggs zu liefern. Eine spannende Neuinterpretation der Comic-Helden im Serienformat braucht eben auch eine fesselnde Story, nicht nur Cameo-Auftritte von beliebten Figuren aus den Comics.
Look & Feel von "Krypton" erinnern stark an die durchgestylten DC-Serien des Senders The CW. Allerdings sind die "ArrowVerse"-Serien ("Arrow", "The Flash", "Supergirl", "Legends of Tomorrow" und "Black Lightning") wesentlich erfolgreicher. "Krypton" hatte zwar einen guten Start, konnte aber offensichtlich bei SYFY kein ausreichend großes Publikum finden. Ähnlich ging es auch den SYFY-Serien "Happy" und "Deadly Class", die ebenfalls auf Comic-Vorlagen basieren.