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"Knock At The Cabin": So sehr unterscheiden sich Buch und Film

Bekanntlich hat sich M. Night Shyamalan für seinen jüngsten Mystery-Thriller "Knock At The Cabin" durch den Roman "The Cabin at the End of the World" von Paul Tremblay anregen lassen. Doch wie werkgetreu ist diese filmische Umsetzung ausgefallen?

Wurde der Text 1:1 übernommen oder hat der Regisseur in seinem Drehbuch Änderungen vorgenommen? Tatsächlich finden sich weitreichende Abweichungen zwischen Buch und Film, weshalb wir diese Unterschiede nun hervorheben wollen.

Spoiler-Warnung: Alle, die den Film noch nicht gesehen haben, lesen ab sofort auf eigene Gefahr weiter, da im folgenden Artikel wichtige Handlungsdetails zur Sprache kommen.

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Ein schockierender Tod

Shyamalan hat so etwas wie eine Entschärfung in seiner Version vorgenommen, denn im Roman entbrennt in einer Schlüssel-Szene ein regelrechter Kampf um eine Feuerwaffe. Dabei löst sich ein Schuss, das Kind Wen wird irrtümlich getroffen und erliegt seiner Verletzung.

Im Film kann davon keine Rede sein, da Wen überlebt unverletzt. Vermutlich hat es Shyamalan als zu riskant empfunden, eine kindliche Hauptfigur auf der Leinwand sterben zu lassen.

Dieser unfreiwillige Tod darf im Roman dann übrigens nicht als der verlangte Opfertod akzeptiert werden, weshalb das Paar Eric und Andrew noch immer vor der Entscheidung steht, wer von ihnen sein Leben geben soll, um die angebliche Apokalypse abzuwenden. Doch bei  Tremblay weigern sich beide, ihr Leben zu opfern und es bleibt schließlich offen, ob tatsächlich das Ende der Welt bevorsteht.

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Offenes Ende

Auch die vier apokalyptischen Reiter handeln im Roman komplett anders. Dort halten sie durch ihre Tode die nahenden Katastrophen zurück, während die Erdbeben, Vulkanausbrüche, Seuchen oder Flugzeugabstürze ihm Film dadurch erst ausgelöst werden - was ja nicht unbedingt sehr logisch wirkt.

Und während bei Shyamalan von den vier Eindringlingen Leonard übrig geblieben ist, um dann Selbstmord zu begehen, hat es im Buch Sabrina geschafft, am Leben zu bleiben. Sie lässt Eric und Andrew zuletzt sogar mit dem Auto wegfahren und scheint an ihre eigene Mission nicht mehr so recht zu glauben.

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Keine Möglichkeit zum Nachgrübeln

Kurz zusammengefasst: Der Film lässt keine Möglichkeit offen, an der angekündigten Apokalypse zu zweifeln und der Regisseur inszeniert einen Opfertod, der den Weltuntergang dann aufhält. Das Kind Wen darf aber überleben, während die vier Eindringlinge nacheinander alle sterben.

Der Roman hat also eine wesentlich subtilere Handlung zu bieten, die keine eindeutigen Antworten liefert und mehr zum Nachgrübeln einlädt, während Shyamalan eher mit der Holzhammer-Methode arbeitet, wodurch sein Film ab einem gewissen Zeitpunkt auch sehr vorhersehbar wird. Nach dem Vergleich zwischen Roman und Film erscheint es bedauerlich, dass Shyamalan so viele Änderungen vorgenommen hat, die der Vorlage nicht gerecht werden.

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Was hält Autor Trembely von dem neuen Ende?

Auch ein Kinobesucher meldet in einem Tweet auf subtile Weise Zweifel an diesem Filmende an, denn er möchte wissen, ob eventuell ein paar Alternativ-Enden gefilmt wurden und ob dieses nun gezeigt tatsächlich als das beste gelten kann.

Autor Trembley lässt dann in seiner Antwort auf diese Frage keinen Zweifel daran, dass er mit dem Filmende nicht glücklich ist:

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"Knock At The Cabin" ist derzeit in unseren Kinos zu sehen. Hier geht's zu den Spielzeiten.

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