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"Kafka"-Miniserie von David Schalko: Bald im TV zu sehen!

In Wien und Salzburg fanden 2023 die Dreharbeiten zur ambitionierten Miniserie "Kafka" über den weltbekannten Schriftsteller Franz Kafka (1883-1924) anlässlich seines 100. Todestags statt. Der Schriftsteller Daniel Kehlmann (48) zeichnet gemeinsam mit Regisseur David Schalko (50) für das Drehbuch verantwortlich.

Als Grundlage dient die dreibändige Kafka-Biografie des Literaturwissenschaftlers Reiner Stach (geb. 1951), der bei der Verfilmung auch als Fachberater tätig ist.

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Hochkarätiges Ensemble

Joel Basman (33) verwandelt sich in der sechsteiligen Serie in die prominente Hauptfigur, zahlreiche deutsche Kino- und Serienstars komplettieren das Schauspiel-Ensemble.

So verkörpert etwa David Kross (32) Kafkas Freund Max Brod. Der unter anderem aus der Sky-Serie "Der Pass" bekannte österreichische Darsteller Nicholas Ofczarek (51) spielt Kafkas gestrengen Vater Hermann und "Babylon Berlin"-Star Liv Lisa Fries (32) wird zur Schriftstellerin Milena Jesenská, mit der der Autor eine kurze Beziehung führte. Außerdem mit dabei sind u.a. Lars Eidinger, Katharina Thalbach, Charly Hübner, Verena Altenberger, Robert Stadlober und Marie-Lou Sellem.

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Worum geht es in "Kafka"?

Insgesamt besteht die Miniserie aus sechs Episoden.

„Kafka: Max“ (Sonntag, 24. März, 20.15 Uhr, ORF 1)

Kafkas (Joel Basman) Freund Max Brod (David Kross) ist ein anerkannter Schriftsteller, voller Energie und Ideen, aber sein größtes Projekt ist es, Ruhm für seinen Freund Franz zu erlangen. Dies ist eine Art umgekehrte Amadeus-Konstellation: Mit aller Macht versucht Brod, seinem schwierigen Freund zu helfen, der seinem treuesten Förderer nie künstlerische Anerkennung oder Unterstützung zurückgibt. 

Brod ist ein manischer Womanizer, immer in mehrere Affären verwickelt. Er ist eine warmherzige Person und das Energie-und Kraftzentrum der Geschichte. Leider ist er kein guter Schriftsteller – eine Tatsache, die Kafka durchaus bewusst ist.

„Kafka: Felice“ (Sonntag, 24. März, 21.00 Uhr, ORF 1)

Die zweite Episode konzentriert sich auf Kafkas langjährige Verlobte Felice Bauer (Lia von Blarer). Sie ist Max Brods Cousine, die Kafka nur oberflächlich kennenlernt, aber dann wochen- und monatelang mit Briefen überhäuft. Ohne sich wirklich zu kennen, verloben sie sich. Die Beziehung ist lang, kompliziert und quälend. Die Verlobung wird abgebrochen, dann erneuert, nur um wieder beendet zu werden.

„Kafka: Familie“ (Sonntag, 24. März, 21.50 Uhr, ORF 1)

Kafka schreibt einen gnadenlosen Anklagebrief von mehr als 100 Seiten an seinen herrschsüchtigen Vater Hermann (Nicholas Ofczarek), den er letztendlich nie abschickt. Nach und nach verschiebt sich der Fokus auf Kafkas Beziehung zum Zionismus und seine Freundschaft mit Yitzhak Löwy (Konstantin Frank), einem Schauspieler einer traditionellen jiddischen Theatertruppe. 

Die Konfrontation zwischen seinem Vater und seinem Freund Löwy veranlasst Kafka, „Die Verwandlung“ zu schreiben, die Geschichte eines Mannes, der sich in ein Insekt verwandelt, wohl das einflussreichste literarische Werk des 20. Jahrhunderts.

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„Kafka: Bureau“ (Montag, 25. März, 20.15 Uhr, ORF 1)

Kafka ist Versicherungsanwalt und ein namhafter Experte auf diesem Gebiet. Er gewinnt fast jeden Gerichtsfall im Namen der Versicherung und wird von seinen Vorgesetzten hochgeschätzt – eine Ehre, die er nicht erwidert. Für ihn ist der eher komfortable Arbeitsplatz eine Hölle auf Erden, aus der er nur entkommen möchte. Auf dem Höhepunkt des Ersten Weltkriegs gehen seine Vorgesetzten so weit, Kafkas Leben zu retten, indem sie ihn offiziell als unverzichtbar erklären und ihn so vor einer Einberufung bewahren. 

Diese Episode unterstreicht die Umkehrung von Kafkas alptraumhafter Angst vor einer übermächtigen bürokratischen Kraft, die er in seinen Werken so gut hervorhebt, denn Kafkas Vorgesetzte sind keineswegs unerreichbar: Sie sind freundlich und hilfsbereit – eine Tatsache, die Kafka niemals anerkennt oder zugibt.

„Kafka: Milena“ (Montag, 25. März, 21.05 Uhr, ORF 1)

Kafka beginnt eine kurze, aber intensive Beziehung zu der Schriftstellerin Milena Jesenská (Liv Lisa Fries), die sein Genie auf eine Weise erkennt, wie bisher nur Max Brod. Während eines langen Nachmittags in den Wiener Wäldern durchleben sie alle Phasen einer leidenschaftlichen Liebesaffäre.

„Kafka: Dora“ (Montag, 25. März, 21.55 Uhr, ORF 1)

Der Urlaubsort des bereits von Tuberkulose gezeichneten Kafka verwandelt sich in seiner Vorstellung in das dunkle und mythische Dorf seines letzten und berühmtesten Romans „Das Schloss“. Doch er trifft auch seine letzte große Liebe, Dora Diamant (Tamara Romera Ginés). Die beiden leben einige Monate in Berlin und verbringen Kafkas letzte Tage gemeinsam im Sanatorium Kierling außerhalb von Wien.

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Wann ist "Kafka" im TV zu sehen?

"Kafka" ist eine Gemeinschaftsproduktion der ARD mit dem ORF und Superfilm. Die Serie wird am 26. und 27. März in der ARD und auf ORF 1 bereits am 24. März und 25. März zu sehen sein, jeweils im Hauptabendprogramm. Die sechs Episoden stehen ab der TV-Ausstrahlung auch auf ORF ON und in der TVthek-App zum Streamen zur Verfügung.