"John Wick: Kapitel 4": Post-Credit-Szene war anders geplant

Achtung, Spoiler-Alarm!

*** Update vom 28.03.: Ursprünglich sollte die Post-Credit-Szene von "John Wick 4" anders enden. In der veröffentlichten Version wird angedeutet, dass Caine von Akira getötet wird. In der vorherigen Variante wäre es nicht mehr nur bei einer Andeutung geblieben, sondern es hätte eine "Todesszene mit Donnie Yen" gegeben, wie Regisseur Chad Stahelski im Interview mit "Collider" bekanntgab: 

Wir hatten eine ganze Sache, bei der man den Untergang tatsächlich sieht. Aber wir haben es uns angesehen und ich dachte mir: "Das ist nicht so cool, wie es nicht zu wissen." Wie, geht Rina diesen Weg? Weißt du, wir haben John Wick und sein Ableben, und wir sagen: "Nun, lasst uns die Tür zum neuen John öffnen", wie: "Wer ist der neue..." Und wir sagen: "Akira". ***

Nach fast drei Stunden Laufzeit ist die Versuchung groß, sich noch vor Abspannende aus dem Kinosaal zu verdrücken. Doch "John Wick: Kapitel 4" lässt ohnehin keine Langeweile aufkommen, sondern höchstens ein Bedauern darüber, dass nun doch einmal mit dieser Action de Luxe Schluss sein muss.

Daher solltet ihr euch ruhig zurücklehnen, die Musik genießen und abwarten, denn das Vertrauen in eine Post-Credit-Szene zahlt sich aus. Sobald man die knapp zehn Minuten durchgehalten hat, kommt nämlich tatsächlich eine kurze Bonus-Szene. Sie enthält den Hinweis auf eine Rechnung, die noch nicht beglichen wurde, und eine Racheandrohung scheint sich zu verwirklichen.

Spoiler-Warnung: Falls ihr "John Wick: Kapitel 4" noch nicht gesehen habt, lest ihr ab sofort auf eigene Gefahr weiter!

Ein Blinder und die Rächerin

Der blinde Kämpfer Caine (Donnie Yen) ist auf der Straße mit einem großen Blumenstrauß unterwegs, mit dem er seine Geige spielende Tochter beschenken will. Man sieht, dass sich ihm eine Figur mit Hoodie nähert und erkennt dann in ihr die Tochter des Hotelmanagers aus Osaka (Newcomerin Rina Sawayama).

Diese hat früher geschworen, den Mörder ihres Vaters eigenhändig zur Strecke zu bringen, falls ihr Wick bei dieser Aufgabe nicht zuvorkommt. Nun scheint sie ihre Androhung in die Tat umsetzen zu wollen und in ihrer Hand hält sie bereits ein Schnappmesser, dessen Klinge sie ausfährt.

Wie es weitergeht, bleibt abzuwarten. Der Blinde ist schließlich mit allen anderen Sinnen hellwach und müsste auf solche Angriffe jederzeit vorbereitet sein. Jedenfalls bahnt sich hier eine Entwicklung an, die in einem (eventuellen!) fünften "John Wick"-Film wichtig werden dürfte.

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