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Verrückt! Die 6 kuriosesten Gameshows aus Japan

Mit "Takeshi's Castle" läuft seit kurzem auf Prime Video die Neuauflage einer der kultigsten japanischen Game-Shows aller Zeiten. Für alle, die sie nicht kennen: Im Grunde handelt es sich hier um "Super Mario. Bros.", nur mit echten Menschen. So könnte man es zumindest in aller Kürze beschreiben.

Wer jetzt glaubt, diese Idee sei schon crazy, der/die kennt wohl die japanische Game-Show-Kultur nicht. Egal ob psychische oder körperliche Folter, Popo-Erraten oder Karaoke der etwas anderen Art: Die Japaner:innen lieben es, wenn es im TV crazy zugeht, je ausgefallener (und gefährlicher), desto besser! Neugierig geworden?

Hier sind die 6 verrücktesten Game-Shows aus Japan:

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Erotik-Karaoke-Show

Karaoke-Singen im TV? Das wäre zugegeben auch in unseren Breitengraden ziemlich langweilig, in Japan sowieso. Also wird das Konzept etwas auf- ...naja, ... gesext. Das Spielprinzip: Während Männer einen Karaokesong zum Besten geben, werden sie gleichzeitig von einer Game-Assistentin massiert – und zwar in ihrem Intimbereich! Das Ganze passiert zwar hinter einem Vorhang, aber wirklich jugendfrei ist die Show, die sich am ehesten mit "Sing was passiert" übersetzen lässt (der Titel ist aber ziemlich cool!), trotzdem nicht. Die Gesichtsausdrücke der Männer sprechen Bände.

Gewonnen hat übrigens jener Kandidat, der trotz Vorhang-Spaß die meisten richtigen Töne trifft. Da würde sich nicht mal RTL2 drüber trauen. 

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Mahlzeit! 

Wenn es um verrückt-kuriose Gameshows geht, darf die Kulinarik natürlich nicht fehlen. In "AKBingo" müssen zwei Kandidat:innen gleichzeitig in jeweils ein Ende eines Luftröhrchens blasen. In diesem Röhrchen befindet sich ein kleines Tier, zum Beispiel ein Käfer, ein Regenwurm, eine Spinne oder sonst ein Insekt. Nun müssen die Kandidat:innen versuchen, das Tierchen in den Mund des anderen zu blasen. Der Verlierer muss das Tier essen. Das ist nicht nur eklig, sondern auch Tierquälerei. Nein, danke!

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Nudeln im Schleudergang

Wenn wir schon bei kulinarischen Genüssen sind: In der Gameshow "Gaki No Tsukai" gibt es ein Spiel, in dem sich Menschen (nicht die Kandidat:innen!) in einer Waschmaschine einsperren lassen – die dann auch prompt eingeschaltet wird. Als wäre das nicht schon nervenaufreibend genug, müssen sie während dem Schleudergang Nudeln verspeisen. Die Herausforderung der Kandidat:innen: nicht zu lachen! Da finden wir "LOL: Last One Laughing" schon viel amüsanter.

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Gewinnen, um zu Überleben

Was sich wie eine philosophisch-angehauchte Metapher anhört, ist in der Show "Susunu! Denpa Shonen" wortwörtlich zu verstehen: In der Ausgabe mit dem Comedian Nasubi wurde dieser in eine leere Wohnung gesperrt, abgeschnitten von der Außenwelt. Nur (!) Magazine mit Gewinnspielen standen ihm zur Verfügung. Nasubi musste also hoffen, Wasser, Essen (mitunter musste Nasubi gar Hundefutter zu sich nehmen; siehe Foto), Kleidung oder Möbel zu gewinnen, um zu überleben. Nach circa einem Jahr (!!) hatte Nasubi so viel gewonnen, dass er freigelassen wurde. Danach wurde er aber gezwungen, das Game an einem anderen Ort weiterzuspielen.

Es geht aber noch perfider: Nasubi dachte, es handelt sich um eine Show, die nach Ende des Spiels erst ausgestrahlt wurde. In Wirklichkeit aber wurde er per Live-Stream 24 Stunden lang an jedem einzelnen Tag gefilmt. So wurden Millionen von Zuschauer:innen Zeuge davon, wie Nasubi immer mehr den Verstand verlor, beispielsweise begann er, mit Plüschtieren (die er auch gewonnen hatte) zu sprechen. Nasubis Leben war danach ruiniert, die Show (jede Ausgabe widmete sich einer anderen Folter eines:r Kandidat:in) wurde von der japanischen Regierung bald darauf verboten. 

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In der Bibliothek heißt es still sein!

Die Show "Silent Library" ist, wie der Name schon sagt, in einer Bibliothek angesiedelt. Die Kandidat:innen müssen eine Karte ziehen – und wenn das Motiv des Totenkopfs erscheint, werden sie körperlich gequält, also müssen sich Schmerzen aussetzen. Dabei dürfen sie aber keinen Mucks machen (genauso wenig wie der Rest des Kandidat:innen-Teams), weil wir uns ja in einer Bibliothek befinden – und dort heißt es bekanntlich: Bitte Ruhe! Generell lieben Japaner:innen sogenannte "Punishment-Gameshows". 

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Welcher Popo ist der richtige?

Zum Schluss kehren wir nochmal zur Erotik zurück – oder zumindest zu irgendeiner Form davon: In dieser Show (auf Deutsch etwa: "Küss meinen Popo") steckt ein/e Kandidat:in, gleichzeitig mit zwei weiteren Menschen, sein nacktes Popschi durch jeweils eine Öffnung. Der/die Teamkolleg:in muss nun durch (intensives) Küssen des Allerwertesten erraten, wer der richtige "Team-Popo" ist. Diese Gameshow ist, sorry, wohl tatsächlich und buchstäblich für'n Arsch.