Jacob Elordi über "Euphoria"-Nacktszenen: "Du hast keine Wahl!"
Von Manuel Simbürger
Der lockere, freizügige und auch gezielt provokante Umgang mit Nacktheit ist eine der wichtigsten Zutaten im Erfolgsrezept der HBO-Serie "Euphoria", die auch bei uns immer mehr ZuschauerInnen jeden Alters in ihren Bann zieht. Den Fans gefällt's, wenn sich die SchauspielerInnen nackig machen und, um auch die seelische Entblößung ihrer Figuren zu betonen, Brüste und Penisse zeigen.
Für die Stars der Serie schaut das freilich ganz anders aus, die Freude hält sich bei ihnen in Grenzen: Immer mehr SchauspielerInnen, allen voran Sidney Sweeney, haben sich öffentlich gegen (unnötige) Nacktszenen in der Serie ausgesprochen.
Jacob Elordi über Nacktheit vor der Kamera
Nun äußerte sich auch Hauptdarsteller Jacob Elordi zum pikanten Thema – verständlich, denn auch seine Figur des emotionalen Terroristen Nate scheint unter Textil-Allergie zu leiden.
In der Talkshow von Ellen DeGeneres plauderte der 24-jährige Schauspieler nicht nur über seine Heimat Australien, sondern auch darüber, wie es so ist, nackte Haut vor der Kamera zu zeigen – schließlich hätte er damit schon in "The Kissing Booth" für Aufsehen gesorgt, jener harmlos-romantischen Netflix-Teen-Romanze, mit der Elordi der Durchbruch gelang. Und schon damals litt er darunter, ständig auf seinen Körper und nicht auf seine schauspielerische Leistung angesprochen zu werden, wie "Buzzfeed" bereits 2020 berichtete.
"Ich habe einige Filme gedreht, in denen es so weit ging, dass es hieß: 'Er geht ohne Hemd ins Einkaufszentrum', und ich dachte mir: 'Warum?!'" Ellen, feinfühlig wie eh und je, antwortet darauf: "Weil ... sieh dich an! Deshalb."
Ausziehen vor der Familie
Bei "Euphoria" scheint Elordi dieser Gedanke aber eher selten zu kommen, denn wenn das Drehbuch Nacktheit erfordert, dann immer nur dann, wenn diese auch die Handlung und die Charakterisierung der Figur unterstützt. "Ich denke, bei 'Euphoria' geht [Nacktheit] mit [Nate] einher. Er ist dieser ultra-maskuline Macho-Jock und diese Typen neigen dazu, ohne Shirt herumzulaufen", meint er.
Apropos Drehbuch: Wird er eigentlich gefragt, wie er sich fühlt, wenn er Skripte, die Nacktszenen enthalten, bekommt, will Ellen gleich zu Beginn des Gesprächs wissen. "Du hast keine Wahl", so Elordis pragmatische (und sich etwas frustriert anhörende) Antwort. "Jede Szene ist wie: 'Er schläft mit dieser Person, er macht dies und jenes mit dieser Person nackt.'"
Am "Euphoria"-Set gäbe es jedoch eine Intimitätskoordinatorin, betont er. "Sie ist wie eine zweite Mutter. Sie fragt: 'Fühlst du dich wohl? Geht es dir gut?'" Vor Familienmitgliedern die Hüllen fallen zu lassen, sei aber natürlich alles andere als sexy, meint Elordi. Denn die "Euphoria-Crew" ist seit Staffel Eins dieselbe: "Es ist, als würde man sich vor seiner Familie ausziehen … es ist immer weird."
(Gern geschehen)
Die zweite Staffel von "Euphoria" ist auf Sky zu sehen. Hier geht's direkt zur Serie.
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