James Bond: Nachfolge könnte non-binär sein
Von Franco Schedl
Nachdem Daniel Craig in "Keine Zeit zu sterben" seinen endgültigen Abschied von der Agenten-Rolle genommen hat, wird es ab Jahresbeginn 2022 mit der Suche nach einer Bond-Nachfolge ernst. Mehrere Namen waren bereits im Gespräch – und es gab auch die Vermutung, dass eine Frau die Rolle übernehmen könnte.
Wer wird James Bond?
Bond-Produzentin Barbara Broccoli hat sich jüngst in dem "Girls on Film"-Podcast zu dieser Frage geäußert und ein paar Dinge klargestellt. Unter anderem sagte sie: "Ich glaube nicht, dass wir Filme machen sollten, in denen Frauen Männer spielen. Stattdessen sollten wir mehr Filme über Frauen drehen. Ich denke daher, Bond wird ein Mann bleiben."
Andererseits sei es für sie durchaus eine Überlegung wert, aus 007 eine non-binäre Figur zu machen: "Wer weiß? Ich meine, das ist noch eine offene Entscheidung. Wir müssen einfach die richtige Person finden. Wir wollen einen britischen Star – und 'britisch' kann viele Spielarten umfassen."
Lieblings-Regisseur
Auch "The Hollywood Reporter" hat Barbara Broccoli zum aktuellen Thema der Bond-Nachfolge befragt: Dort merkte die Produzentin noch an, dass es bei der Wahl selbstverständlich keinerlei Beschränkungen bezüglich der Hautfarbe geben werde.
Außerdem habe sie in Cary Fukunaga, von dem "Keine Zeit zu sterben" stammt, auch einen klaren Lieblings-Regisseur gefunden, mit dem sie auch in Zukunft zusammenarbeiten möchte: "Wir alle lieben Cary und er hat einen außerordentlichen Job geleistet. Er hat bei dem vorigen Film die Herausforderung gesucht und ist ihr vollauf gerecht geworden. Ich bin mir aber nicht sicher, ob er noch einen Bond drehen möchte, obwohl ich mir das wünschen würde."
Wir dürfen uns also im kommenden Jahr auf ein paar wichtige Entscheidungen freuen, wenn die Weichen für die Zukunft von 007 gestellt werden.