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Hollywoods Zukunft: Diese RegisseurInnen solltet ihr kennen

Neben Hollywoods großen Erfolgen wie "The Irishman“, "Once Upon a Time in Hollywood“ oder "Dunkirk“ gab es in den letzten Jahren auch herausragende Arbeiten von jungen Filmschaffenden, die das Show Business auch in den nächsten Jahren prägen werden.

Tarantino plant nur noch einen Film zu machen, Scorsese hat auch bereits angedeutet, in den Ruhestand gehen zu wollen, und Spielberg schafft es nicht mehr, das junge Publikum in die Kinosäle zu locken. Die Zeiten ändern sich in Hollywood. Junge RegisseurInnen beeindrucken durch ungewohnte Perspektiven und geben mit ihren ersten Werken einen Vorgeschmack, wohin sich die Filmindustrie entwickeln könnte. Hier sind die vielversprechendsten Regie-Talente Hollywoods!

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Ari Aster

Der 34-jährige New Yorker hat mit “Hereditary“ und "Midsommar“ das gesamte Horror-Genre auf den Kopf gestellt. Aster ist ein Vollblut-Cineast und referenziert in seinen Werken auf die großen Hits der Filmgeschichte. Er bricht Genrekonventionen und kreiert damit epische Filme, in denen zahlreiche unterschiedliche Emotionen ineinander greifen und etwas vollkommen Originelles kreieren.

Kürzlich hat Aster von A24 die Budgetfreigabe für seinen nächsten Film "Beau is Afraid“ bekommen. Wenig überraschend soll es wieder ein Horrorfilm werden, der jedoch diesmal vier Stunden dauern soll, als Hauptdarsteller ist Joaquin Phoenix im Gespräch.

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Chloe Zhao

Die gebürtige Chinesin absolvierte in New York ihr Filmstudium und hat inzwischen drei Spielfilme auf dem Buckel. In "The Rider“ erzählte sie von einem verletzten Rodeo-Reiter, der sich mit den existenziellen Fragen des Lebens konfrontiert sieht. Sie arbeitete für ihren Independent-Erfolg ausschließlich mit Laien zusammen und zeigte ein großes Gespür dafür, aus intimen Momenten große Gefühle herausholen zu können.

Mit ihrem neusten Film "Nomadland“ gewann sie den Goldenen Löwen in Venedig und stieg endgültig in die Oberliga der Filmwelt auf. Sie und ihre Hauptdarstellerin Frances McDormand gehören bei der kommenden Oscar-Verleihung zu den großen Favoriten. Zhaos nächstes Projekt ist Marvels langerwarteter Superhelden-Film "Eternals“.

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Ryan Coogler

Eigentlich ist Ryan Coogler längst kein Newcomer mehr. Obwohl er erst 34 Jahre alt ist, hat er bereits bei Mega-Erfolgen wie "Creed“, "Black Panther“ und "Fruitvale Station“ Regie geführt. Coogler macht politisches Kino mit hohem künsterlischen Anspruch. Er schafft es in seinen Geschichten, trotz dramatischer Zuspitzungen dennoch ein urbanes Lebensgefühl zu vermitteln.

Der Kinostart seines neusten Films "Judas and the Black Messiah“ musste aufgrund der Corona-Pandemie mehrmals verschoben werden – noch dieses Jahr soll er auf HBO Max als Stream erscheinen. Außerdem arbeitet Coogler gerade mit Disney an einer "Wakanda“-Serie für Disney+.

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Lulu Wang

Lulu Wang legte 2019 mit "The Farewell“ einen der beeindruckendsten und ungewöhnlichsten US-Debütfilme der letzten Jahre hin. Darin erzählte sie die Geschichte einer jungen Amerikanerin mit chinesischen Wurzeln, die von der tödlichen Krankheit ihrer Oma erfährt und sie daraufhin ein letztes Mal gemeinsam mit ihren Eltern in China besucht.

Es erzählt jedoch niemand der alten Frau von ihrer Krankheit, weshalb sie glaubt, alle würden sich für die Hochzeit ihres Enkels zusammenfinden. Die Tragikomödie setzt nicht auf klassisch-dramatische Elemente, sondern besticht durch ambivalente Szenen, in denen einem das Lachen im Hals stecken bleibt.

Zur Zeit arbeitet sie an einer Adaption von Alexander Weinsteins Sci-Fi-Kurzgeschichten "Children of the new World“.

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David Robert Mitchell

Seinen großen Durchbruch feierte David Robert Mitchell mit dem Horrorfilm "It Follows“. Sogar Quentin Tarantino lobte die erste Szene des Films als eine der besten Eröffnungsszenen aller Zeiten. Mitchell hatte bereits vor "It Follows“ seinen Debütfilm "The Myth of the American Sleepover“ 2010 auf den Filmfestspielen von Cannes präsentiert. Auch wenn man dem Coming-of-Age-Film sein geringes Budget ansieht, zeigte sich damals schon das große Talent dieses Regisseurs.

Sein 2018 erschienenes Mystery-Drama "Under the Silverlake“ war zwar ein finanzieller Misserfolg und stieß bei KritikerInnen auf gespaltene Meinungen, aber es ist dennoch ein absolut genialer Film, der einen wirren Andrew Garfield auf den Spuren einer noch wirreren Verschwörungstheorie begleitet. Mitchell arbeitet gerade an seinem ersten Superhelden-Film "Heroes and Villians“.

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Greta Gerwig

Great Gerwig machte sich vor allem als Schauspielerin der "Mumblecore“-Bewegung einen Namen. Ihr Gespür für pointierte Dialoge brachte sie schließlich auch dazu, Regie zu führen. Sie wurde sowohl für "Lady Bird“ als auch für "Little Women“ für mehrere Oscars nominiert und war 2018 die einzige weibliche Regisseurin in der Kategorie "Beste Regie“.

In ihren Geschichten konzentriert sie sich auf die scheinbar undramatischen Probleme junger Frauen, die ihren Platz in der Welt suchen und dabei ihre Grenzen austesten. Sie schreibt gerade mit Noah Baumbach an einem Drehbuch für eine Live Action-Verfilmung von "Barbie“, in der Margot Robbie die Hauptrolle spielen soll und bei der Gerwig voraussichtlich die Regie übernehmen wird.

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Die Safdie-Brüder

Ihren großen Durchbruch hatten Josh und Benny Safdie 2017 mit "Good Time". Der rasante Thriller mit Robert Pattinson in der Hauptrolle ist eine emotionale Achterbahnfahrt, die man nicht so schnell vergisst. Pattinson legt hier die beste Performance seiner Karriere hin und zeigt, dass er aus dem "Twilight"-Universum rausgewachsen ist.

Ihr nächster Film "Uncut Gems" erreichte über die exklusive Veröffentlichung auf Netflix ein Millionenpublikum. Adam Sandler spielt darin einen manischen Diamantenhändler, der sich mit Gangstern einlässt, um sich aus der Schuldenfalle zu befreien.

Zur Zeit arbeiten die beiden Brüder an einer Neuinterpretation der Buddy-Cop-Komödie "Nur 48 Stunden".